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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Helbok | H 1255 von „Schwalbenschrift“)  – all dies freilich ohne Namensnennungen und in der dritten Per- son; doch in Radiointerviews bestätigte sie die Authentizität des Erzählten. Trotz schwankendem Gesundheitszustand folgten weitere Romane und Erzählungen. Erst das Schreiben, so meinte sie, verhalf ihr zu einer klareren Sicht auf ihr Leben. Den Prozess ihres Schreibens schilderte sie ausführlich in der Sendung „Tonspuren“. Dabei bemerkte sie auch, sie sei „altersbesessen“, sie empfinde diese Zeit als Ziel, als Höhepunkt ihres Lebens. Ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle im hohen Alter zeichnete sie in ih- rem Buch „Grenzland Zwischenland. Erkundungen“ (2012) auf. Ihre Gottsuche, die sie bei Kriegsende, in einem Erdkellerloch versteckt, von Kampffeuer umtobt, ihren Tod vor Augen, gelobte, falls sie überleben sollte  – diese Suche, die ihr wei- teres Leben begleitete, habe sie beendet, weil sie einen Schwerpunkt in sich selbst fühle; gerade in einer schweren Krankheit habe sie das Gefühl einer äußersten Geborgenheit emp- funden („Menschenbilder“). Sie wisse nicht, ob das religiös sei. Ihre Mitteilungen in der Sendung „Menschenbilder“ schloss sie mit den Worten: „Das Le- ben ist dadurch, dass man ein Begrenzungsgefühl hat, unbeschreiblich schön“. Qu.: Schriftliche Mitteilungen von I. H.; Ö 1, Tonspuren, 25. 1. 2008: Die Spätberufene. Porträt der Schriftstellerin Ilse Helbich; Protokoll der Veranstaltung des Österreichischen Frauenrates mit Ilse Helbich vom 16. 12. 2009; Ö 1, Sendung „Menschenbilder“, 28. 2. 2010, 14.00 Uhr: „Schwalbenschrift“  – Ilse Helbich. W.: „(Unter Ilse Hartl): Die Rittergeschichten Johannes Beers. Phil. Diss. Wien“ (1947), „Schwalbenschrift“ (2003), „Die alten Tage“ (2004), „Iststand. Sieben Erzählungen aus dem späten Leben“ (2007), „Das Haus“ (2009), „Fremde. Erzählungen“ (2010), „Grenzland Zwi- schenland. Erkundungen“ (2012), „Vineta“ (2013) L.: Julia Kospach: „Zum Weggehen gewandt.“ In: Die Presse am Sonntag, 14. 3. 2010, S. 54 f.; Isabella Pohl: Das Bodenlose. In: Der Standard, 14./15. 8. 2010, S. 24; Ilse Helbich: Ich sehe ja noch. In: Die Presse, 21. 1. 2012, S. VI (Spektrum); Wikipedia, Suchbegriff „Ilse Helbich“, Zugriff: 16. 2. 2013, mit Weblinks zu Die Presse, 13. März 2010 und zur Website des Droschl Verlages Edith Stumpf-Fischer Helbok Klaudia, auch: Claudia; Kunsthistorikerin und Bibliothekarin Geb. Dornbirn, Vbg., 10. 5. 1905 Gest. Wien, 7. 10. 1994 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Engelbert Helbok (gest. 1932), Postdirektor in Hoechst, die Mutter stammte aus Feldkirch. LebenspartnerInnen, Kinder: Ledig, keine Kinder. Ausbildungen: Oberrealschule in Dornbirn, 1925 Matura, danach Ergänzungsmatura an der Universität Innsbruck, WS 1926/27 bis WS 1927/28 sowie vom WS 1929/30 bis WS 1930/31 Studium der Germanistik, Anglistik, Romanistik und Klassischen Philologie, SS 1928 bis SS 1929 Studium der Geschichte, Germanistik, Anglistik sowie Kunstgeschich- te an der Universität Wien, 1931 Promotion an der Universität Wien, mit der Dissertation „Die Küche und die volkstümlichen Speisen in Vorarlberg. Sprachgeschichtliche und volks- tümliche Untersuchungen“ erwarb sie als eine der ersten Vorarlbergerinnen den Doktortitel. 1939 absolvierte sie die Bibliotheksprüfung für den gehobenen Dienst.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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