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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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H | Helbok1256 Laufbahn: K. H. war in den 1930er Jahren stundenweise in der Bibliothek des Französischen Kulturinstitutes in Wien tätig, war aber 1932 in Bregenz, da ihr Vater schwer krank war. Nach seinem Tod konnte sie weder in Bregenz noch in Wien eine Stellung finden und so verdiente sie ihr Geld durch Stundengeben und wissenschaftliche Hilfsarbeiten. K. H. war von April 1934 bis September 1935 im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitsdienstes in der Natio- nalbibliothek tätig. Danach war sie als Aspriant für den fachtechnisch-statistischen Dienst im Bundesamt für Statistik. Ab Oktober 1936 bis zum 20. 12. 1938 wurde sie als Assistent und Beamtenanwärter in der Bibliothek beschäftigt, kündigte die Stelle aber aus politischen Gründen. Durch Kontakte, die sie durch die Arbeit über die Firma Gebrüder Weiß hatte, fand sie mit Anfang 1939 eine Anstellung bei der Reichspostdirektion Wien. Zunächst in der Vergütungsgruppe 9 der TOA, dann im Sachgebiet I L, nach seiner Gründung 1943 wurde sie dem Institut für Geschichte des Postwesens zugeteilt und im Postmuseum verwendet und kam in die Gruppe V. Im Laufe des Krieges war sie daneben auch bei der Feldpost Wien tätig. Im April 1945 verließ sie mit Erlaubnis des Vorstandes dieses Instituts, Prof. Wilhelm Bauer, Wien, um zu ihrer alleinstehenden alten Mutter nach Bregenz zu gelangen. Im Dezember 1945 begann sie, in der Pressestelle im Amt der Vorarlberger Landesregierung in Bregenz zu arbeiten, und blieb bis Juni 1946 dort tätig. Da sie niemals der NSDAP angehört hat und ihr Austritt aus dem Bundesdienst mit politischen Gründen zusammenhing, konnte sie wieder in den Bundesdienst übernommen werden. Sie erhielt schon bald nach der Wieder- aufnahme des Postdienstes mit dem restlichen Österreich die Verständigung darüber. Wegen gelegentlicher Beschäftigung im Rundfunk und dann in der Presseabteilung konnte sie erst nach erfolgter Kündigung in Bregenz wieder nach Wien zurückkehren. Sie trat auf Weisung des Generalinspizienten für Bibliothekswesen Josef Bick mit Oktober 1946 ihren Dienst im Institut für Österreichische Geschichtsforschung an. K. H. leitete und betreute die ca. 30.000 Bände zählende Institutsbibliothek sowie die übrigen wissenschaftlichen Sammlungen des Instituts, führte den Schriftentausch durch und beteiligte sich an den Redaktionsgeschäften der „Mitteilungen“. Mit Juli 1949 wurde sie zur Bibliotheksoberrevidentin ernannt. Aufgrund wiederholter Krankenstände wurde sie 1953 beurlaubt und mit Jänner 1954 an die ÖNB versetzt. Mit 1. 6. 1955 wurde sie Bibliotheksoberrevident, litt aber weiterhin un- ter einem schlechten Gesundheitszustand. Im Jahr 1958 wurde sie zum Bibliothekssekretär ernannt und gleichzeitig an die Parlamentsbibliothek versetzt, wo sie bis zur ihrer Pensio- nierung 1967 blieb. Mit 1. 1. 1963 wurde sie zum wirklichen Amtsrat ernannt. Ihre Aufga- ben in der Bibliothek umfassten die Zeitschriftendokumentation und die Überführung des Bandkataloges in den Zettelkatalog. Gleichzeitig mit dem Ansuchen um Versetzung in den dauernden Ruhestand bat sie um lineare Überstellung in die Verwendungsgruppe A. Die Überstellung blieb ihr trotz hoher Intervention versagt. Sie hatte zwar ihr Studium 1931 mit der Promotion zum Dr.phil. abgeschlossen, aber die Fachprüfung für den höheren Biblio- theksdienst nicht abgelegt. Auch ein Ersuchen um Nachsicht war erfolglos. Mit 31. 7. 1967 wurde sie in den dauernden Ruhestand versetzt. K. H. befasste sich jahrzehntelang mit der Vorarlberger Malerin Angelika Kauffmann, hat- te bereits Anfang der 1940er Jahre mehrere Artikel im „Vorarlberger Tagblatt“ publiziert und veröffentlichte 1968 anlässlich einer Retrospektive die umfangreiche Biographie „Miss Angel  – Angelika Kauffmann“. K. H. schrieb aber auch biographische und kunstgeschicht-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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