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Hellwig | H 1267
Nordamerika lebenden täuferischen Religionsgemeinschaft, die auf die Abspaltung von den
Mennoniten durch Jacob Amman († vor 1730) zurückgehen.
L.: Epp/Roberts 1996, Huebert-Hecht 2009, Loserth 1937, Loserth 1937a, Mecenseffy/
Schmelzer 1983, Meier 2007, Neff 1913, Snyder/Huebert-Hecht 1996
Ingrid Roitner
Hellwig Brunhild, verh. Flasch-Hellwig; Mineralogin und Lehrerin
Geb. Suczawa, Bukowina (Suceava, Rumänien), 15. 3. 1896
Gest. Wien, Mai 1965
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Oberpostverwalter.
Ausbildungen: Studierte an der Universität Wien und promovierte 1920 mit der Disserta-
tion „Versuch über die Entstehung von Tonerdephosphaten“ im Studienfach Mineralogie
und Petrographie. 1923 Lehramtsprüfung für Naturgeschichte und Geografie und 1926
Lehramtsprüfung für Esperanto.
Laufbahn: Laut eigenem Lebenslauf ab 1. 4. 1919 bis 30. 9. 1923 Demonstratorin am mi-
neralogischen Institut der Universität Wien bei Professor C. Doelter. Zunächst beantrag-
te Cornelius Doelter (1850 –1930) im Professorenkollegium die Bestellung von B. H. als
Assistentin für das Sommersemester 1919 am mineralogischen Institut. Nachdem dies
mangels Qualifikation (H. hatte ihr Studium noch nicht abgeschlossen) abgelehnt wurde,
änderte er seinen Antrag auf Bestellung als Demonstratorin. Ab dem folgenden Semester
wurde ihre Anstellung jährlich verlängert (für 1921/22 mit einem jährlichen Stipendium
von 1200 K.). Da die Verleihung des Demonstratorenstipendiums, soweit sie systemisiert
sind, allein dem Professorenkollegium zustehen, sind hier fehlende Akten auch nicht durch
entsprechende Unterlagen ergänzbar.
Ab 1925 unterrichtete sie Naturgeschichte und Geografie zunächst am Ursulinengymnasi-
um in Wien I und später am Realgymnasium Sacre Coeur, Wien III, wo sie 1933 pragma-
tisiert wurde. Hier war sie bis 1938 tätig. 1926 legte sie zusätzlich die Lehramtsprüfung für
Esperanto ab, war seit Oktober 1928 Mitglied der staatlichen Prüfungskommission für das
Lehramt des Esperanto an Mittelschulen und bemühte sich wiederholt (1928 und 1945)
um die Einführung eines Lektorat-Kurses dieser Kunst-Sprache an der Universität Wien.
Qu.: UA Wien, ÖSta.
W.: Veröffentlichung in Austria Esperantisto, Informoj
Hellwig Judith; Sängerin
Geb. Neusohl, Ungarn (Banská Bystrica, Slowakei), 19. 8. 1906
Gest. Wien, 25. 1. 1993
Ausbildungen: Begann ihre Ausbildung an der Musikakademie in Brünn und schloss diese
an der Wiener Musikakademie (bei Geiringer und Schulbaur) ab.
Laufbahn: 1928 Debüt in Saarbrücken, wo sie bis 1929 verblieb. 1929 –38 am Stadttheater
Zürich, 1938 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Argentinien, wo sie am Teatro Colón
große Erfolge feierte. Unternahm in den Jahren 1939 – 41 ausgedehnte Konzertreisen in
Nord- und Südamerika (u. a. mit dem Philadelphia Symphony Orchestra unter Eugene Or-
mandy und Arturo Toscanini). 1946 folgte sie einem Ruf an die Wiener Staatsoper, deren
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika