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reichen Zeitungen und Zeitschriften, u. a. „Alemania“, „Feierabend“, „Hochland“, „Holunder“,
„Katholischer Volkskalender“, „Vorarlberger Landeszeitung“ und „Vorarlberger Lese
buch“.
Qu.: Bregenz, Franz-Michael-Felder-Archiv und Vorarlberger Literaturarchiv, DB NS-Lit. Graz.
W.: „Die Hohenems. Feldkirch“ (1904), „Frankreichs Lilien. Die Schicksale der Kinder Ludwigs
XVI“ (1905), „Josef Sigmund Nachbaur, der Held vom Jahre Neun“ (1960)
L.: Hall/Renner 1992, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, http://www.sagen.at/
Herberstein-Herberstein Margarita Freiin v., geb. Valmarana; Hoffräulein und
Obersthofmeisterin
Geb. 1580
Gest. 1644
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Graf Leonardo Valmarana und Elisabetta de Porto.
Geschwister: Ascanio Valmarana (1576 –1623), Kämmerer Ferdinands II., Hauptmann von
Triest, verheiratet mit Gräfin Anna Julia v. Portia († nach 1650), Obersthofmeisterin; Gio-
vanni Aloysio; Massimiliano; Penelope. Kinder: Maria Elisabeth (1599/1600 –1681), ab
1651 Obersthofmeisterin der Kaiserin Eleonora Gonzaga d. J. (1630 –1686), heiratet Graf
Hans Sigmund v. Wagensperg (1574 –1641), Geheimer Rat und Landesverweser der Stei-
ermark; Johann Maximilian (1601–1680), 1642 –1648 Vizestatthalter Innerösterreichs, ab
1648 Landeshauptmann der Steiermark, 1652 Wirklicher Geheimer Rat, heiratet (1) Grä-
fin Eleonora Katharina Breuner (1597–1653), und (2) Susanna Elisabeth v. Galler, verw. v.
Gleispach; Johann Karl, Benediktiner zu St. Lamprecht; Johann Georg († 1641), Oberst,
Hauptmann von Triest, Oberstsilberkämmerer der Kaiserin-Witwe Eleonora Gonzaga d.
Ä.; Johann Ferdinand (1608–1673), Jesuit, zuletzt Rektor in Graz; Johann Bernhard († 1630),
Domherr zu Salzburg und Passau. Sonstige: Über die Ehefrau des ältesten Sohnes bestand
eine Verbindung zur steirischen Hauptlinie der Grafen Breuner, der auch die Amtsvorgän-
gerin der Frau v. H., Ursula v. Attems (1568 –1641) entstammte.
Laufbahn: Sie stammte aus einer bedeutenden Familie Vicenzas, die schon im 16. Jahrhun-
dert Kontakte zu den Habsburgern pflegte. Im Jahr 1596 wurde sie Hofdame der Schwes-
tern Ferdinands II. in Graz, wo auch ihr Bruder Ascanio als Kämmerer zum Hofstaat ge-
hörte und später ein Hoffräulein heiratete. 1598 ehelichte M. den Freiherrn Bernhardin v.
Herberstein (1566 –1624). Seine erste Ehefrau, Gräfin Maria Konstanzia Fugger zu Kirch-
berg, war 1594 verstorben. Er hatte zunächst am bayrischen Hof gedient, war aber seit 1595
Oberststallmeister Erzherzog, später Kaiser Ferdinands II. (1578 –1637), was er bis 1622
blieb. Auch seine Gemahlin wird sich also regelmäßig bei Hof in Graz und später in Wien
aufgehalten haben. Nach dem Tod ihres Mannes schloss M. 1625 mit ihren Söhnen einen
Administrationsvertrag auf drei Jahre, der ihr die Verwaltung aller Güter der Familie über-
ließ. Ihr ältester Sohn Johann Maximilian war zu diesem Zeitpunkt Fürschneider Ferdi-
nands II.; Johann Georg war Truchseß in Wien und Johann Bernhard bereits Domherr zu
Salzburg und Olmütz/Olomouc. Hans Ferdinand und Hans Karl waren noch unmündig;
ihr Stiefsohn Johann Wilhelm († 1659) fungierte als kaiserlicher Kämmerer. Der Adminis-
trationsvertrag diente also in erster Linie dazu, den bereits großjährigen Söhnen Johann
Maximilian, Johann Georg und Johann Wilhelm den Einstieg in eine Hof- und Amts-
karriere zu erleichtern. Im folgenden Jahr verheiratete M. v. H. ihre einzige Tochter Maria
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika