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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Hertzka | H 1281 H. H. hatte sechs Geschwister: Julius (ca. 1860 – 5. 12. 1934); Moritz; Edmund; Flora, verh. Tauber; Selma, ver. Schulhof und Adolfine, verh. Strassmann. LebenspartnerInnen, Kinder: H. S. heiratete 1902 im Wiener Stadttempel Jean (auch Josef Jean bzw. Ivan) Hertzka (ca. 1859 –29. 4. 1936, Wien), der zunächst Prokurist diverser Fir- men (Robitsek & Reis, Kommanditgesellschaft Bachrich & Co. u. a.) und später Jahre Di- rektor der Marswerke A. G. war. Der gemeinsame Sohn Hans wurde 1903 in Wien geboren. Laufbahn: H. H. war bis 1908 Vorstandsmitglied des 1906 gegründeten „Hietzinger Frauen- Wohltätigkeitsvereins“. L.: Unterweger 2013 Ulrike Unterweger Hertzka Yella, geb. Fuchs, auch Jella; Schulgründerin, Direktorin, Musikverlegerin und Frauenrechtsaktivistin Geb. Wien, 4. 2. 1873 Gest. Wien, 13. 11. 1948 LebenspartnerInnen, Kinder: 1897 Heirat mit Emil Hertzka (1869–1932), Musikverleger. Ausbildungen: Ausbildung an der Höheren Gartenbauschule in Bad Godesberg. Laufbahn: Y. H. gründete 1913 im 19. Wiener Gemeindebezirk die erste höhere, zweijährige Gartenbauschule für Mädchen und leitete diese Schule bis 1938. In dem der Gartenbau- schule angeschlossenen Park veranstaltete Y. H. Gartenfeste, an denen viele führende Per- sönlichkeiten des Wiener Musiklebens und auch international bekannte Komponisten wie Darius Milhaud, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Béla Bartók, Zoltán Kodály oder Ernst Krenek teilnahmen. Josef Hofmann gründete auf ihre Anregung hin die Künstlerkolonie im Kaasgraben.1932 wurde sie, nach dem Tod ihres Mannes, Aufsichtsratsmitglied in dessen Musikverlag „Universal-Edition“ und förderte junge Talente, wie etwa Gottfried von Einem. Sie emigrierte nach England und war dort als Gartenbauarchitektin tätig. Nach ihrer Rück- kehr aus der Emigration 1946 begann sie mit dem Wiederaufbau des „Universal-Edition“ Verlages und wurde 1947 dessen Verwalterin. Y. H. setzte sich besonders für die Förderung von Frauen in der Musik ein. Sie war Mitbegründerin des Cottage-Mädchenlyzeums von Salka Goldman; Mitglied der Kommission Gartenbau und Kleintierzucht im Bund Österr. Frauenvereine (bis 1918); 1903 Mitbegründerin des Neuen Wiener Frauenklubs und dessen Präsidentin von 1909 bis 1933. Von 1921 bis 1938 war sie Vorstand der österreichischen Sektion der 1921 gegründeten Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF). Sie organisierte 1921 den dritten IFFF-Kongress und 1929 die Minoritätenkonferenz der IFFF, die beide in Wien stattfanden. Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2012 Yella-Hertzka-Park in 1220 Wien. Qu.: IfZ Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Bamberger 1966, Braun/Fürth/Hönig 1930, General Federation of Women’s Club 1949, Keckeis/Olschak 1953/54, ÖBL, ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980–1983, Der Bund, März 1906, Mai 1911, Mai 1912, Sept. 1913, Okt. 1913, NFP 17. 11. 1948, Österreicherin Okt.1930, Juli 1935, WZ 16. 11. 1948, www.aeiou.at, www.onb.ac/ariadne
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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