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Ausbildungen: Die Eltern boten ihr eine gediegene Ausbildung (außerhalb des damals für
Frauen nicht zugänglichen Akademie-Betriebes) in Berlin, Graz, Wien, Dachau und vor
allem München. Hier lernte sie beim damals berühmtesten Radierer im deutschsprachigen
Raum, Prof. Oskar Graf aus Freiburg, vor allem Zeichnen und Radieren. Sie war eine der
wenigen KünstlerInnen, die damals eine eigene Kupferplattenpresse besaßen.
E. H.-S. wurde zunächst bekannt als Illustratorin der drei Weststeiermark-Bücher von Hans
Kloepfer, des Kinder- und Hausmärchenbuches von Viktor Geramb und einer Serie von
großen Radierungen aus den Gletscherregionen des Alpenhauptkammes, wo sie sich beim
Sturz von einem besonders gewagten Standort schwere Bruchverletzungen zuzog. Von 1913
bis 1916 arbeitete sie intensiv an der Entstehung des Steirischen Volkskundemuseums in
Graz mit. Die Familie überlebt den Zweiten Weltkrieg in Graz. Späte Werke der Künstlerin
(von Südosteuropa-Reisen, auf denen sie ihren Mann begleitet) sind im Österreichischen
Ethnographischen Museum im Schloss Kittsee im Burgenland vorzufinden.
Ausz.: 1972 wurde E. H.-S. Ehrenbürgerin der Marktgemeinde Semriach. Zu Lebzei-
ten wurde E. H.-S. mit über zehn Landes- und Bundes-Auszeichnungen sowie mit über
zwanzig bedeutenden Ausstellungen geehrt. Seit ihrem Tod am 12. Mai 1980 fanden
sechs Sonderausstellungen ihrer Werke statt. Ihres 25. Todestages gedachte das Landes-
museum Joanneum in Graz 2005 mit zwei Sonderausstellungen: ihre Bauernhofzeich-
nungen-Sammlung im Volkskundemuseum und Ortsansichten sowie Landschaften in der
Neuen Galerie.
Qu.: Archiv „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“, Wien.
L.: Lasnik/Strnad 2005, Wikipedia
Hilara
Geb. Mitte 1. Jh. bis Anfang 2. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Guttaring, Klein St. Paul (römische Provinz Noricum).
LebenspartnerInnen, Kinder: Mutter: Batasia; Vater: Adiutor.
Qu.: Römischer Inschriftentitulus, der 1945 bei Schanzarbeiten an der Straße von Gut-
taring nach Mösel, gegenüber dem Anwesen Möselhof, Gem. Klein St. Paul, in rund 1 m
Tiefe ohne erkennbaren sonstigen Zusammenhang aufgefunden wurde. Heute im Depot
des Landesmuseum in Klagenfurt. Diese Inschrift setzt H., deren Name aussprachebedingt
zu Ilara verschrieben wurde, zu Lebzeiten sich selbst, ihrer scheinbar noch lebenden Mutter
und ihrem im Alter von 45 Jahren verstorbenen Vater.
L.: Gerstl, Supplementum 120; Leber, Steininschriften 223; ILLPRON 317
Marita Holzner
Hilbauer Anna; Gemeinderätin
Geb. Linz, OÖ, 6. 1. 1975
Gest. Linz, OÖ, 10. 11. 1957
Vom 21. 5. 1931–12. 2. 1934 für die Christlich-Sozialen in der Sektion Schulen und Wohl-
fahrt, sowie im Ausschuss für Jugendfürsorge im Gemeinderat tätig.
L.: Rausch 1968
Karin Nusko
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika