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LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1891 den Ingenieur des Stadtbauamtes Karl Stenzinger.
Ausbildungen: 1857 Prüfung als Lehrerin der französischen Sprache, 1870 Privatprüfung
als Arbeitslehrerin.
Laufbahn: War als Arbeitslehrerin an der k. k. Anstalt zur Bildung von Lehrerinnen in Wien
tätig. Sie führte dort den Massenunterricht ein und gründete eine Mustersammlung für
den Unterricht der Lehramtskandidatinnen. Ab 1870 Mitglied der Prüfungskommission
für Volks- und Bürgerschulen und Aufsichtsdame am städtischen Pädagogium. 1873 gelang
ein von ihr zusammengestellter Lehrgang der weiblichen Handarbeiten für Lehramtskandi-
datinnen zur Weltausstellung in Wien. Sie erhielt dafür eine Medaille und ein Diplom. Sie
redigierte 1878 die Zeitschrift „Arbeitslehrerin“, 1873 Mitherausgeberin der „Jahreszeiten“,
einer Zeitschrift für die weibliche Jugend, ab 1887 Redakteurin von Frommes „Mädchen-
kalender“, Präsidentin des Vereines der Industrielehrerinnen und Lehrerinnen der französi-
schen Sprache in Österreich. Für ihren 1896 kurzgefassten Leitfaden der Erziehungs- und
Unterrichtslehre für Handarbeitslehrerinnen erhielt sie auf der Weltausstellung in Chicago
ein Ehrendiplom und eine Medaille.
W.: „Spinnstoffe und Gewebe, Anleitung zur Kenntniss der Fabrikation, Art, Güte und
der Bezugsquellen der selben Schur, Anwendung bei dem Handarbeits-Unterrichte
an Lehrerinnen-Bildungsanstalten und Volks- und Bürgerschulen …“ (1880), „Hand-
arbeitskunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte“ (2. Aufl.
1883), „Die Arbeitslehrerin und ihr Pflichtenkreis“ (1887), „Das Häkeln – Handarbeits-
kunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte“ (1907), „Handar-
beitskunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte. Das Häkeln“
(6. Aufl. 1899), „Die Jahreszeiten. Gabe für die der Schule entwachsene Mädchenwelt“
(1887), „Fromme’s Österreichischer Mädchen-Calender“ (1892), „Wien! Du schöne Kai-
serstadt! Neue Märchen für die Jugend“ (1908), „Prinz Stechapfel und Prinzessin Ver-
gissmeinnicht. Ein Wiener Märchen mit Gesang und Tanz; in zwei Abtheilungen und
neun Bildern“ (o. J.)
L.: Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft Wien 1987, Eisenberg 1891, Interna-
tionales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Mittheilungen über die in
Wien lebenden Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler (etc.) Wien: Brockhausen & Bräuer
1889 –1893, www.onb.ac.at/ariadne/
Susanne Blumesberger
Hillbrand-Grill Friederike (Anna Maria); Historikerin, Germanistin und Direktorin
Geb. Linz, OÖ, 15. 8. 1931
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Friedrich Grill (1905–1959), Amtsrat; Mutter: Maria
(1886–1946).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. Erich Hillbrand. Tochter: Edith Hill-
brand-Doleischl (* 1964), Vertragsbedienstete.
Ausbildungen: 1941 Oberschule und 1945 RG Wels. 1950 Studium der Geschichte, Germa-
nistik und Psychologie an der Univ. Wien, 1957 Dr.phil.
Laufbahn: 1956 Mitarbeiterin in Projekten des Instituts für Österr. Geschichtsforschung
und der Österr. Akademie der Wissenschaften. 1959 Angestellte der ÖAW und stv. Schrift-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika