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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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H | Hirsch1306 Neunkirchen am Großvenediger hat M. H. am 6. September 1940 öffentlich die Reichsre- gierung und deren Einrichtungen beschimpft. Sie sagte: „Heut muss man sich alles gefallen lassen bei der Sauwirtschaft. Wir müssen das Maul halten, ein solcher Saustall wie wir heute haben; unser einer hat überhaupt nichts mehr zu sagen.“ In einem politischen Gutachten der NSDAP Ortsgruppe Neukirchen am Großvenediger vom 11. September 1940 wird sie als bekannte Krakelerin und politisch unzuverlässig und unbelehrbar beschrieben. Qu.: DÖW. L.: Dokumentationsarchiv 1991 Hirsch Bettina; Parteifunktionärin und Schriftstellerin Geb. Wien, 1. 6. 1901 Gest. 1886 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. Johann Hirsch (* 1893), Journalist und Agrarwissenschaftler; Sohn: Fred Hirsch (1931–1978); Tochter: Anna Julia (* 1929). Laufbahn: Mitarbeiterin der „Kinderfreunde-Bewegung“; Mitglied der SDAP; nach den Feb- ruarkämpfen 1934 Emigration nach Großbritannien, führte ein Boarding House in London; in der Flüchtlingshilfe tätig (Visabeschaffung, Aufenthaltsbewilligungen); bildete gemeinsam mit ihrem Mann Johann Hirsch eine Sammel- und Anlaufstelle für die 1938 und 1939 aus Österreich nach GB emigrierten SozialistInnen; Mitglied des 1940 gegründeten „Austrian Labour Club“; Mai 1942 Londoner Delegierte für die Konferenz österreichischer Sozialisten in Großbritannien. Vermutlich 1946 Rückkehr nach Wien. Mitglied der SPÖ; zunächst im „Österreichischen Fürsorge- und Wohlfahrtsverband Volkshilfe“ tätig; Redakteurin der Zeit- schrift „Die Frau“, nach dem Tod von Marianne Pollak Chefredakteurin; lebte 1978 in Wien. Ausz.: 1971 Victor-Adler-Plakette der SPÖ; Silbernes Verdienstkreuz des Landes Wien. Qu.: IfZ München. W.: „Marianne. Ein Frauenleben an der Zeitenwende“, „Artikel zum Tod von Lina Proksch in AZ, 25. 10. 1983“ L.: Maimann 1975, Pasteur 1986, Röder/Strauss 1980 –1983, Sporrer 1983 Hirsch Betty; Widerstandskämpferin Geb. Marienthal, NÖ, 1919 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie. Ausbildungen: Schneiderlehre. Laufbahn: Seit 1934 im kommunistischen Widerstand aktiv. Wird im März 1940 verhaftet, im Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und 1945 nach Ravensbrück. L.: Berger 1987 Hirsch Heddi (Leopoldine), Hirsch-Landesmann; Kunstgewerblerin und Grafikerin Geb. Wien, 14. 8. 1895 Gest. Cambridge, Großbritannien, 1947 Ausbildungen: 2 Jahre Kunstschule für Frauen und Mädchen, 2 Jahre Textilfachschule, ab 1918 Besuch der Kunstgewerbeschule (E. Wimmer, A. v. Stark).
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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