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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Hoheisel | H 1337 tin zu arbeiten. 1876 stellte sie auf der Weltausstellung in Philadelphia aus und erhielt eine Medaille für ihr Wildstillleben. Danach wandte sie sich vor allem der Restaurierung alter Gemälde zu. War als Restauratorin von in- und ausländischen Sammlern gesucht. In der Sammlung Kainz entdeckte sie einen übermalten van Dyck. M. H. war Gründungs- mitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen und in den 1890er Jahren auch im Vereinsvorstand. Sie arbeitete den Finanzplan für den Pensionsfonds aus, der als selbstorganisierte Altersversorgung für Künstlerinnen von Anfang an eines der hauptsächli- chen Anliegen des Vereins gewesen war. Mitglsch.: Gleichzeitig mit M. H. waren im Verein der Schriftstellerinnen und Künst- lerinnen in Wien insbesondere aktiv: Ada Christen, Ottilie Bondy, Marie Eugénie Delle Grazie, Auguste Littrow-Bischoff, Emilie Mataja, Olga Wisinger-Florian, Minna Kautsky. L.: BLÖF, Eisenberg 1891, Katalog Weltausstellung 1876, Keckeis/Olschak 1953/54, Kosel 1902–1906, Meinel-Kernstock 1948, Murau 1895, ÖBL, Thieme/Becker 1992, Verzeichnis österr.-ungar. Künstler 1876, NFP 17. 3. 1929, www.onb.ac.at/ariadne/ Hoheisel Marie, geb. Perzina; Frauenrechtsaktivistin Geb. Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), 6. 6. 1873 (16. 6.) Gest. Wien, 5. 3. 1947 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Konrad Hoheisel (1862–1930), Postfachmann. Laufbahn: M. H. kam um die Jahrhundertwende in Linz zur Frauenbewegung. In Wien war sie von 1926 an beteiligt an der Einführung des Muttertages und Vorsitzende des Öster- reichischen Muttertagskomitees. Von 1931 bis 1938 war sie Präsidentin des Bundes Ös- terreichischer Frauenvereine (BÖFV) und wurde 1935 mit einigen anderen BÖFV-Funk- tionärinnen in die Mitarbeit im Frauenreferat der Vaterländischen Front berufen. Hier setzte sie sich v. a. für die Einführung einer Hauswirtschaftskammer ein, in der Hausfrauen und Hausgehilfinnen organisiert werden sollten. Von 1934 bis 1938 war sie im Frauennot- dienst aktiv, ein fürsorgerisch ausgerüsteter Zusammenschluss liberaler und konfessioneller Frauen organisationen. M. H. war weiters Mitglied der Österreichischen Konsumentenliga; sie setzte sich für die Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit, für die Arbeitsplatzsicherung für Mittelschullehrerinnen, für den Kampf gegen Lebensmittelteuerung und gegen die Doppelverdienerverordnungen ein (in Verbindung mit bevölkerungspolitischen Analysen) sowie für die Ausarbeitung eines hauswirtschaftlichen Lehrplanes des 9. Schuljahres für Mädchen (im Sinne einer Rationalisierung der Haushaltsführung). W.: Artikel über Frauenfragen in Zeitungen und Zeitschriften. L.: 60 Jahre BÖFV, BLÖF, Czeike Bd. 3 2004, Emödi/Teichl 1937, ÖBL, Frauenrundschau, November 1952, Österreicherin, 1932–1936 (mehrere Artikel), WZ 12. 3. 1947, 13. 3. 1947 Hohenbruck Priska Freifrau von, Schwäger von, geb. Hornbostel; Schulreformerin und Frauenrechtsaktivistin Geb. Wien, 8. 9. 1845 Gest. Wien, 5. 6. 1924 LebenspartnerInnen, Kinder: 1865 Heirat mit Arthur (Schwäger) Freiherr von Hohenbruck, Sektionschef.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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