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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst | H 1339 LebenspartnerInnen, Kinder: 1859 Heirat mit Prinz Konstantin zu Hohenlohe-Schilling- fürst (1864 – 1942), Erster Oberhofmeister Kaiser Franz Josephs. Ausbildungen: Verbrachte ihre Jugend in Weimar und auf Reisen. Laufbahn: Nach ihrer Heirat kam M. H.-S. nach Wien. Hier versuchte sie, den „Weimarer Geist“ in die andersartige Atmosphäre der Wiener Gesellschaft zu übertragen. Hochgebil- det und mit echtem Kunstverständnis wirkte sie fördernd auf das Wiener Kunst- und Kul- turleben. In ihrem Salon trafen sich u. a. Wilhelm v. Kaulbach, Friedrich Hebbel, Ferdinand v. Saar, Hoffmann von Fallersleben, Franz Liszt und Richard Wagner. Ihre Persönlichkeit ist in Kunstwerken und Dichtungen ihrer Zeit festgehalten. Humanitäre Einrichtungen wie die Leopoldstädter Volksküche, gegr. 1873, Ferienkolonien etc., leitete und förderte sie. Sie übersetzte aus dem Französischen. Qu.: WStLb Handschriftensammlung. L.: Bettelheim 1896–1913, Buchegger 2002, Fugger 1932, Gerstinger 2002, Hall/Renner 1992, Keckeis/Olschak 1953/54, Kühn 1876, Leitich 1942, ÖBL, Thurn und Taxis-Hohen- lohe 1936, NFP 22. 1. 1930 Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst Stephanie Prinzessin zu, Stéphanie Maria Veronika Juliana, geb. Richter; Spionin und Journalistin Geb. Wien, 16. 9. 1891 Gest. Genf, Schweiz, 13. 6. 1972 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Rechtsanwaltes Dr. Johann Sebastian Richter und seiner Frau Ludmilla Kuranda. Schwester: Ludmilla (Milla). Halbschwester von Gina Kaus. LebenspartnerInnen, Kinder: Geliebte von Erzherzog Franz Salvator von Toskana, dem Ehemann der Kaisertochter Marie Valerie (wahrscheinlich Vater des 1914 geb. Sohnes Franz Josef). 1914 Heirat mit Prinz Friedrich Franz zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillings- fürst, österr. Militärattaché in St. Petersburg. 1920 Scheidung. Laufbahn: Gelangte durch Beziehungen zu einflussreichen Männern wie dem persönlichen Adjutanten Hitlers, Fritz Wiedemann, und dem deutschen Außenminister Joachim von Ribbentrop ungeachtet ihrer jüdischen Herkunft in Hitlers Nähe, der sie seine „liebe Prin- zessin“ nannte. Für ihn spielte St. v. H. ihre internationalen Beziehungen aus, vor allem zu hochrangigen Nazi-Sympathisantinnen in England. Ging 1940 in die USA und erlangte Kontakt zu höchsten politischen Kreisen, wurde schließlich als deutsche Spionin interniert. Nach 1945 arbeitet sie hochdotiert als Gesellschaftsjournalistin für die Zeitschriften „Quick“ und „Stern“ sowie für Axel Springer. L.: Bakos 1999, Hohenlohe 1991, Schad 2002, Stoiber/Celovsky 1988, Wikipedia Hohenwart-Gerlachstein Anna; Ethnologin Geb. Wien, 23. 3. 1909 Gest. Wien, 16.11.2008 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Georg Graf Hohenwart-Gerlachstein, Hofrat der Nie- derösterreichischen Landesregierung. Ausbildungen: Maturierte 1928 am Wiedner Mädchen-Reform-Gymnasium. Ausbildung als Übersetzerin/Dolmetscherin, 1929 Staatsprüfung Englisch, 1931 Staatsprüfung Fran-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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