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Holger1348
in der väterlichen Apotheke und begann 1928 Kurzgeschichten zu schreiben. 1938 ging sie
erneut nach Brasilien, ließ sich wieder in Wien nieder, unternahm 1951 zahlreiche Reisen
nach Südamerika und veröffentlichte Tierromane für Erwachsene und Jugendliche.
W.: „Der schwarze Hengst Bento“ (1937), „Manso, der Puma“ (1939), „Der Hund Xingu.
Roman aus der brasilianischen Wildnis“ (1941), „Mondlicht. Die Geschichte einer Wölfin“
(1948, unter: Die Wölfin Tonga. Wien: Buchgemeinschaft Donauland 1948), „Schatten über
Itaoca. Das Buch vom schwarzen Jaguar“ (1949), „Ruta, die Schäferhündin. Roman einer
Tierfreundschaft“ (1954), „Der Gamsbock Tschief und seine Berge. Ein Tierroman aus den
Alpen“ (1955), „Urian, ein Bär aus den Karawanken“ (1958), „El Fuego, einer aus Bentos
Herde“ (1962), „Der rote Hengst El Fuego“ (1997), „Die Stute Grisanna“ (1979)
L.: Binder 1968, Binder 1982, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und
Leseforschung 1994, Pichler 1955, Stock 1995
Susanne Blumesberger
Holger Hilde; Tänzerin, Choreografin und Bewegungstherapeutin
Geb. Wien, 18. 10. 1905
Gest. London, Großbritannien, 22. 9. 2001
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer assimilierten jüdischen Familie. Ihr Groß-
vater fertigte Schuhe für Franz Joseph I. und einige Mitglieder der Familie Habsburg. Ihr
Vater starb, als sie drei Jahre alt war. Ihre Mutter, ihr Stiefvater und ihre Schwester fielen
dem Naziterror zum Opfer.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1940 den indischen Arzt Dr. A. K. Boman-Behram
(Adi). Durch ihn kam sie in aristokratische Kreise. Tochter Primavera (* 1946), Tänzerin,
Choreografin, Bildhauerin und Schmuckdesignerin. 1949 wurde ihr Sohn Darius mit Down
Syndrom geboren.
Ausbildungen: Ausbildung bei Gertrud Bodenwieser in Wien.
Laufbahn: Ab 1920 Mitglied der Bodenwieser-Truppe. 1923 erster Soloabend in Wien, im
Haus der Secession. Eröffnete 1926 eine eigene Tanzschule. Sie war auch als Model sehr
begehrt. Nach der Machtergreifung Hitlers durfte sie nicht mehr auftreten. 1939 erhielt sie
durch Vermittlung des Fotografen Charles Betrasch ein Visum für Indien. Im Juni 1939
kam sie in Indien an, wo sie sofort ihre ersten Erfolge feierte. 1944 eröffnete sie eigene
Tanzstudios. Nach Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Moslems ging sie mit ihrer
Familie 1948 nach London, wo sie 1951 ein Studio in Camden Town eröffnete. Sie enga-
gierte sich später sehr für den Tanz für geistig behinderte Menschen. Eine Ausstellung über
H. H. fand im Verborgenen Museum in Berlin statt.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999, AUF-Info 121, http://www.hildeholger.com/
Holgersen Alma, geb. Ptaczek, verh. Frey; Schriftstellerin und Jugendbuchautorin
Geb. Innsbruck, Tirol, 27. 4. 1896
Gest. Innsbruck, Tirol, 18. 2. 1976
Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie der Mutter waren Zillertaler Bauern, der Vater
war Sektionsrat beim Obersten Rechnungshof in Wien. Sie wuchs in wohlhabenden Ver-
hältnissen auf.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika