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Jäger1460
LebenspartnerInnen, Kinder: 1836 Heirat mit Josef K. Schickh (1799 –1851), Schriftsteller.
Ausbildungen: 1825 Schauspielunterricht bei Korntheuer
Laufbahn: A. Sch. trat 1824 in den Chor des Wiener Leopoldstädter Theaters ein, 1825
stand sie als Suschen in J. B. Schenks „Der Dorfbarbier“ erstmals als Solistin auf der Büh-
ne. Im selben Jahr sprang sie für die erkrankte Therese Krones ein. Weiterhin wurde sie
vorwiegend nur in kleineren Partien als Lokalsoubrette eingesetzt, Ausnahmen waren ihr
Einspringen in Krones-Rollen als Jugend in Raimunds „Der Bauer als Millionär“ (1827)
und Nettchen in Krones „Sylphide, das See-Fräulein“ (1828). Ihre Stimme wurde geschätzt,
besonders ihr Jodeln galt als unübertrefflich. Die für sie geschriebene Rolle des Salchen in
Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ (1828) ist ganz auf ihre gesanglichen
Fähigkeiten ausgerichtet. Ab 1829, als Krones einen Teil ihrer Rollen abgab, erhielt sie grö-
ßere Rollen. Nach ihrer Heirat trat sie hauptsächlich in den für sie gedachten Hauptrollen
der Lokalpossen ihres Mannes auf. Ab 1837 (und wieder 1843/44) war sie am Josefstädter
Theater engagiert, 1840–43 wieder am Leopoldstädter Theater. 1855– 60 stand sie im Fach
der komischen Alten nochmals auf der Bühne dieses Theaters. A. Sch. war 1827 – gemein-
sam mit Krones – als Zeugin in den aufsehenerregenden Kriminalfall des Raubmörders
Severin v. Jaroszinsky involviert.
A. Sch. zählte am Leopoldstädter Theater nach dem Abgang von Ennöckl und Krones zu den
ersten weiblichen Kräften, ohne jedoch die Bedeutung ihrer Vorgängerinnen zu erreichen.
L.: Ausstellungskatalog Krones 1980, Bittner 1948, Futter 1970, Großmann 1948, Hada-
movsky 1925, Kaiser 1870, Kosch 1953, ÖBL, Rommel 1953, Ulllmayer 1868, ÖML
Jäger Elsa; Schauspielerin
Geb. Schwerin, Deutschland, 25. 7. 1871
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ferdinand Jäger (* 1843), Opern- und Konzertsänger
(ev. auch: 1838–1902, dann verh. mit Aurelie Wilczek).
Laufbahn: 1890 –1891 Mitglied des k. k. Hofburgtheaters, danach am Hoftheater in Meiningen.
L.: Eisenberg 1891, Katalog der Portrait-Sammlung 1894 (S. 339, 504), ÖBL
Jäger Hertha; Frauenrechtsaktivistin
Geb. Wien, 23. 11.1879
Gest. Wien, 8. 7. 1970
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Editha Mautner von Markhof, geb. Freiin von
Sonnenthal (1846 –1918) und dem Industriellen Karl F. Mautner von Markhof; Schwester
Editha M. M., verh. Moser (1883 –1969).
LebenspartnerInnen, Kinder: Seit 18. 6. 1898 verheiratet mit dem Physiker Gustav Jäger
(1865–1938); zwei Töchter (Magda, verh. Prelinger; Hilde, verh. Glück) und drei Söhne
(Wilhelm, Hanns, Otto).
Laufbahn: Wie auch ihre Mutter war H. J. in der Frauenbewegung aktiv. Sie gehörte zu den
Gründerinnen des Neuen Wiener Frauenklubs 1903 und war in diesem Verein als Kassierin
tätig. In der Zwischenkriegszeit war sie im Bund österreichischer Frauenvereine aktiv, ver-
mutlich seit 1928 im Vorstand und in den 1930er Jahren dessen Kassierin.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika