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Jenbach | J 1489
zusammen mit der DMG und mehreren Großbanken die „Société Mercédés“ in Paris. Im
selben Jahr erhielt er von der Wiener Statthalterei per Dekret die Genehmigung, sich Emil
Jellinek-Mercedes nennen zu dürfen. Er kommentierte die Namensänderung mit den Wor-
ten: „Wohl zum ersten Male trägt ein Vater den Namen seiner Tochter“.
Der einprägsame Markenname „Mercedes“ wurde sogar nach der 1926 erfolgten Ver-
schmelzung der Daimler-Fabrik in Stuttgart mit Benz & Cie. in Mannheim beibehalten.
Seitdem bezeichnete man die Gesellschaft als „Daimler Benz AG“ und die Automarke als
„Mercedes-Benz“.
L.: Probst, Ernst, Mercedes Jellinek: Ein Kosename für ein Automobil. In: Superfrauen.
CD-ROM. Leseprobe auf http://biografien-news.blog.de, Wikipedia
Jenbach Ida, geb. Jakobowitz; Schauspielerin, Dramaturgin, Drehbuchautorin und
Journalistin
Geb. Miskolc, Ungarn, 1878 (auch: 4. 6. 1868, 19. 8. 1868)
Gest. deportiert nach Minsk, 28. 11. 1941 (zwischen 1941 und 1943 Minsk)
Ausbildungen: Absolvierte die Höhere Töchterschule und die Schauspielschule des Wiener
Konservatoriums.
Laufbahn: 1888 Debüt als Käthchen von Heilbronn am Hoftheater Mannheim, anschlie-
ßend am Hoftheater in Gera, am Volkstheater in München, an den Stadttheatern Baden
und Salzburg, danach kurz am Wiener Raimundtheater; Engagements in Kronstadt und
Salzburg. Sie betätigte sich auch journalistisch, unter anderem als Auslandskorresponden-
tin. War später Vorleserin an der Wiener Urania und widmete sich der Filmschriftstellerei.
Als Filmkritikerin kam sie mit der Kinematographie in Kontakt. Seit 1919 verfasste sie
Drehbücher. Die Wiener Kunstfilm, wie auch die Lyka-Film- und die Tellus-Film-Ge-
sellschaft verpflichteten sie als Dramaturgin. Sie adaptierte unter anderem Ludwig Anzen-
grubers „Der Pfarrer von Kirchfeld“, schrieb Dramen, Melodramen und Komödien. Ihre
wohl bedeutendste Arbeit stellt die Adaption von Hugo Bettauers Roman „Die Stadt ohne
Juden“ dar. Der gegen den Antisemitismus gerichtete österreichische Film verursachte einen
Skandal und zog die Hetze antisemitischer Kreise auf sich. I. J. schrieb danach vorwiegend
für deutsche Filmproduktionsfirmen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten
im Jahr 1933 kehrte sie nach Wien zurück. Ende November 1941 wurde sie in das Ghetto
von Minsk deportiert (DÖW).
Ausz.: Erster Preis für „Der Garten des Todes“, erster Preis der „Volkszeitung“ und für „Das
andere Leben“.
W.: „Mitautorin ‚Opera Ball‘ “, „Drehbuch für „Der Priester von Kirchfeld“ nach Ludwig
Anzengruber“ (1926), „Drehbuch: ,Die Stadt ohne Juden‘ nach Hugo Bettauer“ (1924)
L.: ÖNB 2002, DÖW Shoa-DB, Wikipedia, http://german.imdb.com/
Jenisch Louise (Aloisia), Ps. Louise Sternau, L. St. Hohenried; Lyrikerin und Dramatikerin
Geb. Wien, 5. 11. 1847 (1837)
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Johann
Jenisch.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika