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Joachim1500
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: († um 1910), Bankier; Mutter: Anna († 1917), Tochter
eines reichen Kaufmanns.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1916 Heirat mit Bernhard Jirku (* 1892), später Arzt. Um
1930 Trennung; eine Tochter (* 1918).
Ausbildungen: Studium in Wien.
Laufbahn: Wohnhaft auf Schloss Hartenstein in Gradec (Krain). War als Journalistin sowie
als Reporterin österreichischer und englischer Zeitungen in der UdSSR und in Spanien
tätig. Übersetzerin von Erzählungen Ivan Cankars. Ihre Feuilletons werden 1931–1933 u. a.
im „Neuen Wiener Tagblatt“ und im „Neuen Wiener Journal“ veröffentlicht. 1931 erregte
sie mit ihrem ersten eigenen Roman „Zwischen den Zeilen“ Aufsehen. 1932 besuchte sie
Moskau, bis Oktober 1933 war sie in Wien gemeldet, 1934 kehrte sie nach Moskau zurück
und blieb dort bis zum Februar 1937. (Lt. Landauer 2008: 1933–1936 Moskau. 1937 Prag.)
Am 12. 2. 1937 nach Spanien, Albacete, Valencia und Murcia, Hospital Universitario. SSI
(Servicio Sanitario Internacional. Sanitätsdienst der Internationalen Brigaden). Mitarbeite-
rin und stv. Chefredakteurin von „Ayuda Médica Internacional“. Im Juni 1938 von Barce-
lona nach Paris. Mitarbeit an der „Pariser Tageszeitung“. 1939 Emigration nach Stockholm.
Es wurde aufgedeckt, dass sie während des Zweiten Weltkrieges in San Francisco unter dem
Decknamen Klara als Informantin für sowjetische Geheimdienste tätig war.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Zwischen den Zeiten“ (1931), „Kampf dem Tode. Die Arbeit des Sanitätsdienstes
der Internationalen Brigaden. Mit einem Vorwort von Egon Erwin Kisch“ (1937), „Wir
kämpfen mit! Antifaschistische Frauen vieler Nationen berichten aus Spanien“ (1938),
„Gusti Stridsberg: Menschen, Mächte und ich“ (1961)
L.: Früh 2001, Köstler 2006, Landauer 2003, 2008, Müssener 1974, Wedel 2010, Wikipedia,
www.spiegel.de/spiegel/print/d-45139704.html
Joachim Amalie, geb. Schneeweiß, Ps. Weiß; Sängerin
Geb. Marburg, Stmk. (Maribor, Slowenien), 10. 5. 1839
Gest. Berlin, Preußen (Deutschland), 3. 2. 1898
Herkunft, Verwandtschaften: Der Vater, kaiserlicher Beamter und Amateurgeiger, starb früh.
LebenspartnerInnen, Kinder: War 1863–1834 verheiratet mit Joseph Joachim (1831–1907),
später Professor und Direktor der Hochschule für Musik in Berlin. Seine Familie hatte
gegen diese Verbindung protestiert, sie ziehen nach Berlin um, wo die drei jüngeren Kinder
geboren werden. Sechs Kinder, darunter Sohn: Joachim, Dr., Bibliothekar an der Universi-
tätsbibliothek in Göttingen (* 1864); Tochter: Marie (* 1868).
Ausbildungen: Erhielt ihre Ausbildung in Wien.
Laufbahn: Musste schon als Kind mit Näharbeiten und Gesang zum Familieneinkommen
beitragen und die Mutter und eine kranke Schwester ernähren. Mit 14 Jahren stand sie
das erste Mal auf der Bühne. Ihre Bühnenlaufbahn unter dem Namen Weiss führte von
Troppau über Hermannstadt/Siebenbürgen (heute Rumänien) an das Wiener Kärntner-
thortheater (1854–1862). Dort wurde sie in acht Jahren nur in kleinen Rollen eingesetzt.
Als Bernhard Scholz (1835–1917), damals Hofkapellmeister in Hannover, nach Wien kam,
um sie auf Empfehlung eines Kollegen zu hören, wurde sie sofort engagiert und erst dieses
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika