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Jochum-Beiser | J 1503
schärferen Vorgehen gegen neonazistische Umtriebe. Sie war Trägerin zahlreicher Ehrun-
gen und Auszeichnungen, u.a. des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik
Österreich, des Ehrenzeichens für Verdienste um die Befreiung Österreichs sowie des Ver-
dienstkreuzes I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. R. J. starb 1994 in Wien und wurde
in einem Ehrengrab am Zentralfriedhof beigesetzt. Sie gilt als Symbolfigur für den Kampf
gegen den Faschismus über die Grenzen ihrer Partei hinaus. Nach R. J. sind unter ande-
rem eine Parkanlage in Wien-Leopoldstadt sowie eine Verkehrsfläche und eine städtische
Volksschule in Wien-Simmering benannt.
W.: „Die Arbeiterin in der chemischen Industrie. In: Kammer für Arbeiter und Angestellte
in Wien (Hg.): Handbuch der Frauenarbeit in Österreich“ (1930), „Waschek, Hans (Hg.):
Rosa Jochmann. Ein Kampf, der nie zu Ende geht. Reden und Aufsätze“ (1994)
L. u. a.: Amesberger/Lercher 2008, Berger 1987, Dokumentationsarchiv 1998, Reiter 1997,
Schwarz 1989, Sporrer/Steiner 1983, Steffek 1999, http://www.doew.at/erinnern/biographi-
en/erzaehlte-geschichte
Christine Kanzler
Jochum-Beiser Trude; Skiläuferin
Geb. Lech, Vbg., 2. 9. 1927
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer armen Bauerngroßfamilie mit elf Kindern.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1948 Heirat mit Alois Jochum, Saisonarbeiter. Sohn: Alfred
(* 1949).
Laufbahn: Erste und lange Zeit erfolgreichste österreichische Sportlerin bei Olympischen
Winterspielen. Doppel-Olympiasiegerin im alpinen Skisport (Goldmedaille in der Alpinen
Kombination und Silbermedaille Abfahrt in St. Moritz 1948, Gold im Abfahrtslauf in Oslo
1952), mehrfache Weltmeisterin (z. B. Abfahrtslauf in Aspen 1950); nach Ende der Karriere
Skilehrerin. Eröffnete später mit ihrem Mann das „Café Olympia“.
Mitglsch.: Ski-Club Arlberg.
Ausz.: 1952 Österreichs Sportlerin des Jahres, 1996 Goldenes Ehrenzeichen der Republik
Österreich.
Qu.: Tagblattarchiv.
L.: Adam 1984, BLÖF, Kamper 1972, Weinzierl 1975, Wikipedia, www.aeiou.at, http://
sport.orf.at/, Österreichisches Olympiamuseum: http://www.oeoc.at/museum/
Jodl Margarete, geb. Förster; Übersetzerin, Herausgeberin und Sachschriftstellerin
Geb. Dresden, Sachsen (Deutschland), 11. 8. 1859
Gest. Wien, 14. 3. 1937
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Förster, Kunstschriftsteller, Experte für alte Kunst;
Mutter: Sophie Förster, geb. Ebel, Kammersängerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1882 Heirat mit Dr. Friedrich Jodl (1849–1914), Philosoph
und späterer Universitätsprofessor in Wien, Mitbegründer und langjähriger Obmann des
Wiener Volksbildungsvereines.
Ausbildungen: M. J. erhielt nach dem Umzug ihrer Eltern nach München die übliche Mäd-
chenerziehung.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika