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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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J | Johns1508 Schwestern ihrer Mutter Emma hatten ebenfalls ein Universitätsstudium absolviert: Euge- nie wurde niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Elisabeth nach dem Studium der Mathematik und Physik als erste weibliche Technikerin bei Siemens angestellt. Mutter und Schwester blieben in Shanghai zurück, übersiedelten 1948/49 nach Hongkong und Uta fand eine Anstellung in Japan, das zu ihrer neuen Heimat wurde. Die Mutter reiste 1950 nach Europa und kehrte 1952 nach Klosterneuburg zurück, unternahm dann jedoch viele Reisen, ließ sich in der Nähe ihrer Tochter Uta in Tokio nieder, kam aber – aus klimatischen Grün- den – ab 1960 immer häufiger zu J. B. J. nach Kalifornien, wo sie 1974 starb. J. B. J. studierte Germanistik und Anglistik in Berlin und Wien, verbrachte ein Jahr als Fulbright Austauschstudentin an der University of Minnesota und schloss ihr Studium in Wien 1956 mit dem Doktorat ab. Laufbahn: Sie folgte ihrem Mann nach Kalifornien, wo er an der University of California at Riverside eine Professur für Musikwissenschaft erhielt, und war seit 1959 als Lecturer in German an der University of California at Riverside tätig; 1965 wurde sie Professor of Ger- man an der California State University, San Bernardino. Seit den Siebzigerjahren arbeitete sie an der Zeitschrift „Modern Austrian Literature“ mit, der ersten Zeitschrift außerhalb Österreichs, welche sich ausschließlich mit österreichischer Literatur befasste. Sie verfolgte besonders zwei Ziele: 1) Bewusst zu machen, dass die österreichische Literatur eigenständig und nicht Teil der deutschen Literatur ist; 2) Frauen (Schriftstellerinnen sowie Wissen- schafterinnen) den ihnen zustehenden Platz einzuräumen. Beiden Zielen diente auch die Gründung des Verlages Ariadne Press, Studies in Austrian Literature, Culture and Thought, die 1988 gemeinsam mit zwei Kollegen erfolgte; den Anstoss gab der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Leon Askin. Mittels dieses Verlages brachte J. B. J.  – u. a. auch durch eine Übersetzungsreihe  – der englischsprachigen Welt die österreichische Literatur näher, wobei besonders auch Frauen berücksichtigt wurden, von Marie v. Ebner-Eschenbach bis Ingeborg Bachmann, Friederike Mayröcker oder Barbara Frischmuth. Um Anregungen und Unterlagen für einschlägige wissenschaftliche Arbeiten in den USA zu bieten, publizierte sie möglichst viele Bibliographien von Schriftstellerinnen, z. B. die erste Bibliographie über Barbara Frischmuth. Ausz., Mitglsch.: Mitglied der International Arthur Schnitzler Research Association (1974– 1999), Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Modern Austrian Literature“ (1974– 1999), Mitherausgeberin von Ariadne Press. Studies in Austrian Literature, Culture and Thought (seit 1988). Trägerin des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich (2. 3. 1990). Qu.: Schriftliche und mündliche Informationen von J. B. J. W. u. a.: „Die kritische Methode Robert Penn Warrens. Diss. Wien“ (1956), „The Correspon- dence of Arthur Schnitzler and Raoul Auernheimer with Raoul Auernheimer’s Aphorisms“ (1972), „The Correspondence of Stefan Zweig with Raoul Auernheimer and with Richard Beer-Hofmann“ (1983), „Turn-of-the-Century Vienna and its Legacy. Essays in Honor of Donald G. Daviau (Mithg.)“ (1993), „Elfriede Jelinek: Framed by Language (Hg. gem. m. Katherine Arens)“ (1994), „Barbara Frischmuth. Eine Bibliographie. Modern Austrian Li- terature. Vol. 14, No.1–2“ (1981), „Ernst Lothar. In. Eine schwierige Heimkehr. Österr. Lit. im Exil 1938 –1945. Innsbrucker Beiträge zur Literaturwissenschaft (Gem. m. Donald G.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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