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Jonasin | J 1513
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Alois und Johanna Lichtenwallner.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1938 Heirat mit dem Lyriker Karl Jonas (fiel 1944); Sohn:
Gerhard.
Ausbildungen: Studierte Geschichte, Germanistik, Latein und Philosophie an der Univer-
sität Wien.
Laufbahn: War als Verlagsangestellte und Lehrerin in einer Privatschule tätig. Sie veröf-
fentlichte Gedichte und Kurzgeschichten in diversen Zeitungen, ab 1934 in der Kulturge-
meinde „Der Kreis“ tätig, leitete literarische Veranstaltungen und Lesungen. Sie gründete
1970 die „Klosterneuburger Literaturtage“, bestritt zahlreiche Lesungen, widmete sich der
Förderung junger und alter Autorinnen und Autoren.
Ausz., Mitglsch.: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, zwei
Jugendbuchpreise, 1981 Professorentitel, 1987 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederös-
terreich, 1987 Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien, 1992 Österreichisches Ehrenkreuz
für Wissenschaft und Kunst, 1992 Franz-Karl-Ginzkey-Ring, mehrere in- und ausländi-
sche Preise. Mitglied von: „Der Kreis“, „Wiener Frauenclub“ (erste Vorsitzende), Arbeits-
gemeinschaft Literatur im Niederösterreichischen Bildungs- und Heimatwerk, IG Autoren,
IG deutschsprachige Autoren, Kreis der Freunde um Peter Coryllis Walchum, Verein der
Schriftstellerinnen, Verband der katholischen Schriftsteller Österreichs (Ehrenpräsidentin),
Österreichischer Autorenverband, Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen Wien.
W. u. a.: „Weg durch die Zeit. Gedichte“ (1965), „Das Marterl im heimlichen Grund“ (1970),
„Mühlviertler Sagen“ (1971), „Wie weise muß man sein, um immer gut zu sein. Eine Antho-
logie österreichischer Frauenlyrik der Gegenwart“ (1972), „Wiener Streiflichter. Historische
Erzählungen und Gedichte“ (1973), „Staubkorn im Raum. Gedichte“ (1976), „Neue Sicht
unseres Weltbildes. Der immanente Positivismus“ (1979), „Waldviertel – Ahnenheimat“
(1981), „Fest der Liebe. Mein kleines Weihnachtsbuch“ (1983), „Irmengatdis. Roman einer
heiligen Frau in einer unheiligen Welt“ (1985)
L.: Hübner 1993, Ruiss 1995, Ruiss 1997, Ruiss 2001, Stock 1995, www.whoiswho.co.at
Jonasin von Buch und Udelberg Sabina; als Hexe hingerichtete Vorarlberger Adelige
Geb. um 1590
Gest. 1651
Die 1612 bereits mit Johann Baptist von Altmannshausen verheiratete S. J. wird spätestens
um 1590 geboren und somit bei ihrer Hinrichtung mindestens 60 Jahre alt gewesen sein. Ihr
Urgroßvater Benedikt Jonas war 1541 zusammen mit seinem Bruder, dem Staatsmann und
Juristen Dr. Jakob Jonas aus Götzis, von Kaiser Karl V. geadelt worden. Jakob Jonas gilt als
einer der bedeutendsten und einflussreichsten Vorarlberger des 16. Jahrhunderts.
S.s Vater Jakob war seit 1594 Hauptmann auf Hohenems; zehn Jahre später wurde er Ober-
vogt der kleinen schwäbischen Reichsherrschaft Konzenberg bei Tuttlingen. Von 1612 bis
mindestens 1620 hatte der Ehemann seiner Tochter diese Stelle inne. 1636 weilte oder
wohnte S. J. in Götzis. Ihrer Ehe mit Johann Baptist von Altmannshausen entspross nur
eine Tochter Helena, die später einen Offizier ehelichte.
Nach dem Tod des ersten Ehemannes (frühestens 1645) heiratete S. J. den gräflich-hohen-
emsischen Fürschneider Josef Kreuzer aus Oberschwaben. Am 17. Juni 1651 wurde sie als
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika