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Karger-Hönig1574
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Marie Reifböck (mit ihr gemeinsam erschossen); Va-
ter: Johann Reifböck (ermordet).
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Franz Karasek, Spenglermeister.
Laufbahn: M. K. wurde zusammen mit anderen Personen, deren regimefeindliche Gesin-
nung bekannt war, am 23. April 1945 verhaftet. Am nächsten Tag wurde sie nach Prein
a. d. Rax verbracht und im Keller eines Hauses eingesperrt. Zusammen mit drei anderen
Personen wurde sie am 25. April auf der Kletschkahöhe nächst Schloss Wartholz von Volks-
sturmleuten erschossen. An die Opfer erinnert ein Gedenkstein in Reichau a. d. Rax bei der
Matthias-Kapelle.
L.: Dokumentationsarchiv 1987, Fein 1975, http://www.denkmalprojekt.org/
Karger-Hönig Friederike, geb. Hönig; Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin
Geb. Wien, 1. 4. 1902
Gest. Wien, 19. 5. 1976
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Sigmund Hönig, Sekretär des Wiener Kaufmännischen
Vereins; Mutter: Maria, geb. Bürger.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1922 Heirat mit Eduard Karger († 1950).
Ausbildungen: Mädchenlyzeum; zunächst Privatunterricht für Klavier bei Margarete Bern-
hard, Eduard Gärtner und Paul Weingarten. 1919 –20 Hochschule und Akademie für Mu-
sik und darstellende Kunst in Wien, bei Emil Sauer (Klavier), ab 1928 bei Franz Schmidt
(Komposition).
Laufbahn: Als Pianistin mit exzellentem Ruf und als Komponistin tätig. Ab 1945 als Mu-
sikpädagogin der Klavier-Ausbildungsklasse am Städtischen Konservatorium in Wien. Ihre
Werke werden bis Ende der 1940er Jahre wiederholt aufgeführt, bzw. ihre Lieder durch den
Rundfunk ausgestrahlt.
W.: Vokal- und Instrumentalmusik, Drucklegung einzelner Werke im Europa-Verlag
L.: Marx/Haas 2001
Karl Elfriede; Nationalrätin, Staatssekretärin und Bundesministerin
Geb. Salzburg, Sbg., 14. 9. 1933
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Schneiderin; Vater: Justizbeamter; Bruder: Siegfried
(sechs Jahre jünger).
Ausbildungen: Mittelschule, nach dem frühen Tod des Vaters Übertritt in die Hauptschule;
1947–50 kaufmännische Lehre, Kaufmannsgehilfenprüfung; Sozialakademie der Kammer
für Arbeiter und Angestellte für Wien.
Laufbahn: E. K. arbeitete als Verkäuferin und Stenotypistin in der Gewerkschaft der Bau-
und Holzarbeiter (1953 –1960), ab 1961 war sie Angestellte der Kammer für Arbeiter und
Angestellte für Salzburg (volkswirtschaftliche Abteilung), ab 1968 Sekretärin der AK Salz-
burg. Sie war bereits als Lehrling politisch aktiv und Funktionärin der Gewerkschaftsjugend
(1954 –1956 Obfrau der Gewerkschaftsjugend). Zudem wurde sie Bildungsreferentin der Ar-
beitsgemeinschaft Junge Generation in der SPÖ, Mitglied des Landesbildungsausschusses der
SPÖ Salzburg und Landesparteivorsitzender-Stellvertreterin der SPÖ. 1974 wurde sie in den
Nationalrat gewählt. Von 1971 bis 1983 war sie Staatssekretärin im Bundeskanzleramt (Bruno
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika