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Klein-Synek1662
schen Arbeiterjugend, Mitglied SAJDÖ, Verband sozialistischer Studenten Österreichs, ab
1922 Mitglied SDAP, Engagement in der Bildungsarbeit, Mitglied der SPÖ und der Ge-
werkschaft der öffentlich Bediensteten, ab 1955 Mitglied Parteivertretung (Parteikontrolle)
der SPÖ, Mitglied des Zentralkomitees der SPÖ, Mitglied des Bezirksvorstandes der SPÖ
Wien/Leopoldstadt; Abgeordnete zum Nationalrat (IX.–XI. GP) SPÖ 9. 6. 1959 –31. 3. 1970,
1963 –70 Mitglied „Innerparlamentarische Union“, Obmannstellvertreterin des Wiener Bil-
dungsausschusses, bis 1972 stellvertretende Vorsitzende des Bundesbildungsausschusses der
SPÖ, Mitglied des Bundesvorstandes „Die österreichischen Kinderfreunde“, Mitglied BSA,
Schulsprecherin der SPÖ.
Qu.: IfZ München, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Österreichische Kriegslyrik. Diss.“ (1927), „Der Wandertrieb als Pubertätserschei-
nung“ (1926), „Märchen ohne Hexen“ (1926), „Von der Vision zur Wirklichkeit – von der
Wirklichkeit zur Vision. Betrachtungen über sechzig Jahre Tätigkeit in der sozialistischen
Bewegung Österreichs“ (1955), „Das war die ‚Grange’. Mein Leben unter jugendlichen Kri-
minellen. Fallstudien und Folgerungen“ (1979), „Woran Ehen zerbrechen. Erinnerungen
an die Arbeit in der Eheberatungsstelle der Volkshochschule Alsergrund“ (1980), „Erinne-
rungen. Erlebtes und Gedachtes“ (1980), „Menschen um mich. Porträts in Worten“ (1982),
„Jüdin und Sozialistin? In: Das jüdische Echo“ (1983), „Menschen um mich. Porträts in
Worten“ (1982)
L.: Benetka 2002, BLÖF, Bollauf 2004, Dokumentationsarchiv 1992, Oberleitner 1981,
ÖNB 2002, Parlamentarierinnen, Röder/Strauss 1980–1983, Vansant 2001, Weinzierl 1975,
www.aeiou.at, http://www.dasrotewien.at/
Klein-Synek Emmy; Schriftstellerin und Lyrikerin
Geb. Wien, 21. 11. 1891
Gest. Wien, 27. 10. 1974
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Alexander und Julie Klein, geb. Singer, vier ältere Brü-
der, eine Schwester. Der Vater, ein jüdischer Kleingewerbetreibender, hatte einen Flaschen-
bierhandel in Wien-Ottakring.
LebenspartnerInnen, Kinder: Eheschließung 1921 mit Emil Synek, großer Musikliebhaber.
Am 14. Mai 1921 Austritt aus der Israelitischen Kultusgemeinde. Die Ehe galt in der NS-
Zeit als „privilegierte Mischehe“, was E. K.-S. vor der Deportation bewahrte.
Ausbildungen: Besuch der Pflichtschule, danach über Anraten der Schwester, die eine
Sprachschule betrieb, Ausbildung zur Sprachlehrerin für Englisch und Französisch. Kon-
takte zur Volkshochschule, insbesondere zum Volksheim Ottakring, das E. K.-S. selbst als
ihre „geistige Heimat“ bezeichnet.
Laufbahn: Ab 1919 unterrichtete E. K.-S. an der Sprachschule ihrer Schwester, trat aber
kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs bereits zum ersten Mal mit einem Lyrikbändchen
„Aus Nacht und Licht“ an die Öffentlichkeit. Lesungen aus eigenen Werken in der Wie-
ner Urania in der Zwischenkriegszeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg intensives literarisches
Schaffen
– Gedichte und kurze Prosaerzählungen über das Leben der kleinen Leute. Außer-
dem – auch gemeinsam mit Ehemann, der für die musikalische Einrichtung und künstle-
rische Leitung sorgte – Organisation von musikalisch-literarischen Veranstaltungen an der
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika