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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Kleinsasser | K 1665 dener Beharrlichkeit“ verfolge! Jedenfalls setzte sie durch, dass bei der großen Gewerberevi sion trotz fehlender Dokumente dem Klagenfurter Betrieb die Regalgerechtsame zuerkannt wurde. Unter ihrer Führung wurden unsensationelle, aber einträgliche Druckwerke wie Kalender und juridische Abhandlungen gedruckt, aber auch das 13-bändige Werk „Beyträge zur Ei- sen- und Hüttenkunde“ von Anton von Marcher (1805 –1810), oder „Kritische Andeutun- gen“ vom Stadtphysikus Dr. Kumpf (1812). Ihr Stiefsohn Joseph hatte die Klagenfurter Gerechtsame nach Erlangen der Volljährigkeit 1805 übernommen, doch 1807 ging diese im Vertragsweg auf Th. über  – Joseph dürfte an- derweitig entschädigt worden sein. Bis 1810 lautete der Betrieb auf Kleinmayr und Kümel, zwischen 1810 und 1825 verpachtete sie ihn an den Faktor Franz Anton Gelb. Ab 1826 ging der Klagenfurter Betrieb an Th.s jüngsten Sohn Ferdinand Joseph, der die Tochter Franz Anton Gelbs heiratete; der Laibacher Betrieb ging an Th.s ältesten Sohn Ignaz d.J. und die Seisenberger Papierfabrik an ihren 2. Sohn Karl. L.: Durstmüller 1982, Newole 1954 Edith Stumpf-Fischer Kleinsasser Etta; Geografin und Bibliothekarin Geb. ? Gest. ? Ausbildungen: Studium der Geografie an der Universität Graz, Promotion am 26. 6. 1906. Laufbahn: In der Zeit des Präfekten Josef von Karabacek (1899 –1917) wurden erstmals auch Frauen als akademische Hospitantinnen aufgenommen, darunter E. K. Sie wurde mit 1. 9. 1906 eingestellt, nachdem von ihren Universitätslehrern ausgezeichnete Referenzen eingeholt worden waren; charakteristisch für das damalige Bild und Selbstverständnis der Frauen die Charakteris- tik, sie sei „genau, gewissenhaft und von zäher Energie, die man ihr nach dem ersten Eindruck ihres eher schüchternen Auftretens nicht zutrauen würde.“ Bei Dienstantritt als Volontärin musste man ihr sagen, dass Frauen zur Beamtenlaufbahn an der Hofbibliothek aus prinzipi- ellen Gründen nicht zugelassen werden könnten und sie musste einen Revers unterschreiben, mit dem sie auf alle dienstrechtlichen und finanziellen Ansprüche verzichtete. Sie bekam dann doch 100 Kronen pro Monat bezahlt. Sie wurde in der neu eröffneten geografischen Sammlung eingesetzt, wo sie sich ausgezeichnet bewährte. Karabacek suchte nachdrücklich um Verlänge- rung an, die aber vom Oberstkämmereramt unumstößlich letztmalig bis Ende September 1907 bewilligt wurde. Der Direktor sah sie „mit großem Bedauern“ scheiden, doch sie musste gehen, weil sie eine Frau war. Die erste Anstellung einer Akademikerin erfolgte erst 12 Jahre später. W.: „Der Wasserhaushalt im Narentagebiet. Diss. Graz“ (1906) L.: Wawrik 1991/92 Edith Stumpf-Fischer Kleinschmidt Renate, geb. Lang; Ethnologin Geb. Linz, OÖ, 18. 9. 1925 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Leopold, Baumeister. LebenspartnerInnen, Kinder: 1948 Heirat mit Prof. Karl Kleinschmidt, Leiter des literari- schen Referates der Stadt Linz; vier Kinder.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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