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Klietmann | K 1669
Kunsterziehungskongresses 1928 in Prag. 1922/23 begann sie mit der Arbeit an einem ki-
netischen Marionettentheater. E. K. setzte sich auch nach dem Studium mit Kinderkunst
im Allgemeinen auseinander. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt unter anderem mit Spiel-
zeuggestaltung. 1925/26 nahm sie die Stelle der Leiterin der Zeichenschule an der Elisa-
beth-Duncan-Schule in Kleßheim/Salzburg an und arbeitet dort bis 1929. Sie beschloss
in diesem Jahr nach New York zu gehen. Dort unterrichtete sie in der folgenden Zeit an
verschiedenen Schulen und hielt regelmäßige Ausstellungen ihrer Klassen, z. T. aber auch
ihrer eigenen Arbeiten ab. Erste Städtebilder von New York und Chicago entstanden 1930,
eine Ausstellung an der New School for Social Research und eine weitere im Art Center
New York folgten. Die Künstlerin begann 1933 mit der abstrakten Vogelflugserie und be-
schäftigte sich erneut intensiv mit Kinderkunst. E. K. arbeitete in der Auseinandersetzung
mit diesen Themen an einer modernen Kunstpädagogik. Im Jahr 1934, inspiriert durch eine
Reise nach New Mexico, beschäftigte sie sich mit der indianischen Kultur. Aufgrund einer
Krankheit musste E. K. 1940 die Spence-School verlassen und versuchte sich später als Ge-
brauchsgraphikerin. E. K. gab, nachdem sie ab 1946 nochmals kurzzeitig unterrichtet hatte,
ihr Lehramt endgültig auf und war als freischaffende Künstlerin tätig. Der Durchbruch als
Künstlerin gelang ihr auch in Amerika nur ansatzweise.
L.: Bruegger 1999, Leitner 2001, Schnitzler 2000, http://www.erika-giovanna-klien.de/,
http://www.salzburg.com/wiki/…/Erika_Giovanna_Klien, http://www.fembio.org/
Klietmann Isolde; Tänzerin und Choreografin
Geb. Marburg (Maribor, Slowenien), 5. 9. 1908
Gest. Mendoza, Argentinien, 1993
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Vater war Direktor eines Orchesters.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit Hans Motsny.
Ausbildungen: Der Vater führte I. K.s musikalische Studien an. Gleichzeitig begann sie ihre
Tanzausbildung in Dresden, Deutschland, bei Jacques Dalcroze und Mary Wigman. Stu-
dium auch in Linz, Graz, Salzburg bei Ilse Larsen, wo sie zu einem permanenten Mitglied
der Kompanie wurde. Dabei unterrichtete sie auch kurze Zeit. Danach ging sie nach Wien,
wo sie an der Musikakademie studierte. Später unterrichtete sie auch an derselben. Studium
auch in Quedlingburg in der Loheland Schule.
Laufbahn: I. K. war Direktorin des Linzer Ballettensembles, und ging mit dem Wiener Bal-
lett auf Tournee nach London, Paris, Rom, Warschau, Zürich und Berlin. 1939 kam sie nach
Argentinien und wurde als Ballettlehrerin und Choreografin tätig. Als sie 1951 nach Europa
zurückkehrte, gründete sie eine kulturelle Brücke mit Argentinien und sorgte für einen
regen musikalischen und tänzerischen Austausch. Auf diesem Weg machte sie die argenti-
nische Musik und Folklore in Europa bekannt. Ende der 50er Jahre war sie am Instituto de
Arte Coreográfico de la U. N.C tätig. 1958 und 1959 choreografierte sie und führte Regie
beim Fest der Vendimia in Mendoza und Bariloche. 1961 wurden einige ihrer Stücke am
Teatro Argentino de la Plata unter I. K. wiederaufgenommen. 1962 wurde sie eingeladen für
fünf Monate als Choreografin nach Bonn zu reisen. In jenen Jahren war sie auch publizis-
tisch tätig und schrieb elf Artikel über Theater, Musik und Tanz aus Europa für die Zeitung
„Los Andes de Mendoza“. Sie gründete auch ihre eigene Tanzgruppe mit Auftritten in San
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika