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Koerber | K 1695
Koerber Marie von, geb. Walter; Ps. Marie Kiesel; Volkssängerin
Geb. Wien, 25. 8. 1851
Gest. Wien, 10. 10. 1926
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans v. Koerber (Enkel des Offiziers und
Schriftstellers Philipp v. Koerber), Volkssänger und Schauspieler.
Laufbahn: M. K. begann als Heurigensängerin und war später Partnerin bekannter Wiener
Volksmusiker (Schrammelquartett, Bratfisch), ab 1900 Partnerin ihres Mannes. Sie hatte
auch bei zwei Gastspielen in Amerika große Erfolge.
L.: ÖBL, Sieczynski 1947
Koffler Kamilla, Ylla; Fotografin
Geb. Wien, 16. 8. 1911
Gest. Bharatpur, Indien, 30. 3. 1955
Herkunft, Verwandtschaften: Die Mutter war jugoslawischer Herkunft, der Vater war Ungar.
Ausbildungen: Besuchte eine deutschsprachige Schule in Budapest, studierte Bildhauerei
bei Petar Palavičini in Belgrad und ab 1931 Kunst an der Colarossi Akademie in Paris, ar-
beitete nebenbei als Retoucheurin für das Fotoatelier Wergy Landau.
Laufbahn: Lebte ab 1925 in Belgrad. Durch ihre Arbeit im Fotoatelier wandte sie sich ver-
stärkt der Fotografie zu, 1932 entstanden in der Normandie die ersten Tieraufnahmen. Mit
diesen Bildern organisierte das Atelier Landau eine Ausstellung in der Galerie de la Plejade
in Paris. Der große Erfolg dieser Ausstellung ermöglichte es K. K. ein eigenes Fotostudio in
Paris zu eröffnen, das sich speziell dem Tierporträt widmete. 1940 übergab das Museum of
Modern Art in New York ihren Namen dem American State Department für die Erlaubnis
eines Einreisevisums. 1941 emigrierte sie in die USA und eröffnete in New York ein Fotostu-
dio für Tierporträts. Ihre Bilder erschienen in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen. 1952
verbrachte sie drei Monate in Kenya und Uganda um Tiere in freier Wildbahn zu fotografie-
ren. Ende 1954 reiste sie nach Indien, um weitere Fotos zu machen, verunglückte jedoch am
30. März bei der Arbeit tödlich. Fotografierte auch für „Life“, „Look“ und „Sports Illustrated“.
Zitate: „Wie gut eine Fotografie von technischer Seite aus gesehen auch immer ist, hätte ich
nicht die Begeisterung gehabt und wäre ich nicht immer persönlich daran beteiligt gewesen,
würden die Bilder nur uninteressant und leblos sein. Ich muss mich mit dem Tier immer
identifizieren können, damit das Bild auch gelingt“.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblattarchiv (Personenmappe); Center for Creative Photogra-
phy at the University of Arizona.
W. u. a.: „Petits et Grands (Big and Little)“ (1938), „Dogs“ (1945), „Cats“ (1950), „Animals
in Africa“ (1954), „The Little Elephant“ (1956), „Animals in India“ (1958), „Polar Bear Bro-
thers“ (1960), „I’ll Show You Cats“ (1964), „Here’s Jellybean Reilly“ (1966), „The Sleepy
Little Lion“ (1993)
L.: Auer 1997, Fuss Philipps 2001, Honnef 1997, Seeber 1998, http://artportal.hu/lexikon/
Kofler Adelheid, geb. Schaschek; Physikalische Chemikerin, Mineralogin und Augenärztin
Geb. Haugsdorf, NÖ, 24. 6. 1889
Gest. Innsbruck, Tirol, 27. 07. 1985
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika