Page - 1697 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Image of the Page - 1697 -
Text of the Page - 1697 -
K |
Kofler1696
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Chemiker Ludwig Kofler (1891–1951),
der 1941 zum korrespondierenden Mitglied der ÖAW gewählt wurde.
Ausbildungen: Besuchte das Mädchenlyceum und die k. k. Staatsrealschule im 1. Wiener
Bezirk. Nach Ablegung der Matura und der Ergänzungsprüfungen studierte sie vom WS
1907/08 bis WS 1912/13 an der Universität Wien. Sie reichte ihre Dissertation „Kristallform
und optische Eigenschaften des Natrium-Ammoniumphosphat Na(NHr)HPO 4 HcO und
der analogen arsensauren Verbindung“ für Mineralogie und Petrographie bei Becke und
Doelter ein und promovierte im Februar 1913 zum Dr.phil. Sie setzte ihre Studien an der
medizinischen Fakultät fort und promovierte 1921 zum Dr.med.
Laufbahn: Ihre Forschungsschwerpunkte als Thermomikroskopikerin lagen in der Polymor-
phieforschung. Wissenschaftliche Arbeiten teilweise gemeinsam mit ihrem Ehemann auf
dem Gebiet der analytischen Chemie und Pharmakognosie, besonders zur Thermoanalyse.
Gemeinsam entwickelte das Forscher-Ehepaar das Kofler-Thermomikroskop und die Kof-
ler-Heizbank. In Innsbruck hatte A.K. ein Privatlabor.
Ausz., Mitglsch.: Erhielt 1954 den Fritz-Pregl-Preis der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften. A. K. war Ehrenmitglied der Universität Innsbruck, Ehrenmitglied der Ös-
terreichischen Gesellschaft für Mikrochemie und Analytische Chemie und Trägerin des
Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft I. Klasse.
Qu.: ÖAW, UA Wien.
W.: Zahlreiche Veröffentlichungen (s. Poggendorff), u. a. mit Ludwig Kofler, Maria Brand-
stätter, u. a. in den Sitzungsberichten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften:
„Quasi-eutektische Synkristallisation bei organischen Stoffgemischen: Dreistoffsysteme. SB
IIb 157/I“ (1948), „Zur quasi-eutektischen Synkristallisation binärer Gemische. SB IIb 158“
(1949), „Gem. m. Brandstätter, M.: Zur isomorphen Vertretbarkeit von H, OH, Cl: s-Tri-
nitrobenzol, Pikrinsäure, Pikrylchlorid. SB IIb 157/I“ (1948), „Gem. m. Kofler, L.: Zur Be-
stimmung der Schmelzpunkte instabiler Modifikationen organischer Stoffe. SB IIb 157/I“
(1948), „Gem. m. Kofler, L.: Eine Schnellmethode zur Aufnahme von Schmelzdiagrammen.
SB IIb 157/I“ (1948), „Gem. m. Kofler, L.: Über die Hydrate des g-Strophanthins (Quabain).
SB IIb 158“ (1949), „Gem. m. Kofler, L.: Zur Beurteilung der Reinheit des 4-Sulfonami-
do-2,4-diaminoazobenzols (Prontosil, Rubazin). SB IIb 159“ (1950)
L.: ÖAW 1952, 1953, Poggendorf VII A
Kofler Albertine (Tina), geb. Gfreiner; Malerin
Geb. Eppan, Tirol (Appiano/Eppan a. d. Weinstraße, Italien), 19. 4. 1872
Gest. Kremsmünster, OÖ, 29. 3. 1935
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Apotheker, der sich um 1885 in Frankenmarkt (OÖ) nie-
derließ.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1890 Heirat mit Josef Kofler († 1937), Apotheker.
Ausbildungen: Kunstschule für Frauen und Mädchen Wien, Frauenakademie München (bei
H. Knirr).
Laufbahn: T. K. widmete sich neben der Malerei auch der Graphik und leitete ab 1913
einige Jahre lang eine eigene Malschule in Linz. Sie beteiligte sich an Ausstellungen in
der Wiener Secession, in Dresden, im Münchner Glaspalast und in Linz. Schuf Stillleben,
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika