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Kohlenberg1700
Wien. Ab 1999 Herausgeberin der Zeitschrift „Balkan/Südosteuropäischer Dialog“. War
in Österreich in den Jahren des Zusammenbruchs Jugoslawiens vor allem als eine fundierte
Kennerin der Lage auf dem Balkan bekannt, in welcher Eigenschaft sie oft im Fernsehen
und Radio zu hören war. Übersetzte Literatur aus skandinavischen Sprachen ins Deutsche.
Ausz.: 2002 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien.
W.: „Jugoslawien“ (1990), „Gem. m. Wolfgang Libal: Kosovo: Gordischer Knoten am Balkan“
(1992), „Balkan: Stabilität oder Chaos in Europa“ (2000), „Eine Dänin am Balkan“ (2008)
L.: Welzig 2006, Wikipedia
Kohlenberg Josefine Alexandra, Kohlenberger, Kollenberg; Tänzerin
Geb. Wien, 7. 3. 1820
Gest. Bordeaux, Frankreich, 11. 9. 1891
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Tänzers Josef K. (1796 –1846) und der Tänzerin
Maria Angelika Rozier, 1816–23 Solotänzerin an der Wiener Hofoper; Bruder: Gustav Phi-
lipp K. (1821–70), Figurant des Ballettkorps des Kärntnerthor-Theaters und Ballettlehrer.
Ausbildungen: Studierte in Paris und Wien.
Laufbahn: War 1840 – 46 als Solotänzerin am Kärntnerthor-Theater engagiert.
L.: ÖBL
Köhler Annemarie; Kostümbildnerin
Geb. 2. 3. 1931
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Walter Köhler, Dipl.-Ing., Architekt; Mutter: Marie
Köhler, Hausfrau; Sohn: Thomas Köhler, Dr., leitender Beamter, Wissenschafter und Schrift-
steller.
Ausbildungen: A. K. studierte in Wien „Mode“ an der Hochschule für Angewandte Kunst
(Klasse Prof. Eduard-Josef Wimmer-Wisgrill) sowie „Kostüm- und Bühnenbild“ (Klasse
Prof. Heinrich Pircham).
Laufbahn: A. K. war im Anschluss an ihr Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst
Assistentin von Prof. Caspar Neher, dem engen Vertrauten und Mitarbeiter Bertolt Brechts.
Sie wirkte danach u. a. an der Wiener Staatsoper und an anderen Wiener Bühnen sowie
an der Mailänder Scala und bei den Salzburger Festspielen. Bis zu Ihrer Pensionierung
war sie lange Jahre beim ORF beschäftigt, wo sie u. a. mit Julia Migenes oder José Carreras
zusammenarbeitete.
Sowohl aus den Jahren Ihres Studiums bzw. Ihrer Assistenz an Hochschule (Universität)
und Akademie als auch aus jenen ihrer beruflichen Tätigkeit am Theater und im ORF liegen
zahlreiche Kostümbilder (und vereinzelte Bühnenbilder) vor. Aus der Zeit danach bestehen
viele Zeichnungen bzw. Kreide-, Tusche- und Ölbilder teils figurativen, teils abstrakten In-
halts. Geographisch konzentrieren sich die Sammlungen der Werke auf Wien und Kärnten,
wo die Künstlerin viele Sommer ihrer Jugend verbrachte.
Das Künstlerische liegt bei A. K. nicht zuletzt in der Familie. So war der Großvater Ar-
chitekt für Hoch- und Tiefbau. Ebenso schuf er Entwürfe für Interieur und Design. Die
mütterliche Linie war geprägt durch intensive Musikalität und häufiges Musizieren (ein
Vorfahre war weiters Dirigent). Der Sohn A. K.s, dessen Vater ebenso Bühnen- und Kos-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika