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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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K | Köhler-Broman1702 Unterricht an verschiedenen Wiener Mädchenschulen (diverse Lyceen und das k. k. Zivil- mädchenpensionat). Mit den sozialdemokratischen Schulreformen unter Otto Glöckel bot sich Raum für die pädagogische Kreativität E. K.s. Sie war ab 1921 pragmatisierte Lehrerin für Französisch an der Bundeserziehungsanstalt in Wien III. und seit 1922 freie Mitarbei- terin, ab 1934 Mitarbeiterin am Psychologischen Institut bei K. und Ch. Bühler. 1923 –30 unterrichtete sie am Wiener Pädagogischen Institut. 1922–32 nahm E. K. als Vortragende an zahlreichen internationalen Kongressen teil. Von November 1931 bis zum Frühjahr 1933 ar- beitete sie in Jena bei dem Reformpädagogen Peter Petersen, dem Begründer des Jena-Plans. 1934 wurde E. K. mit geringen Bezügen von den Wiener Behörden zwangspensioniert. Auf Grund eines Forschungsstipendiums der American Association of University Women arbei- tete sie in dieser Zeit in Schweden und leitete Schulversuche in Göteborg. Bemühungen, in Schweden eine feste berufliche Anstellung im Hochschulbereich zu finden, blieben erfolglos. Von Krankheit gezeichnet kehrte E. K. 1937 nach Wien zurück, begleitet von ihrer langjähri- gen Freundin Ingeborg Hamberg. Die letzten beiden Lebensjahre verbrachte E. K. verarmt in Wien. E. K.s Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof. E. K. beschäftigte sich vor allem mit den Problemen der Arbeitspädagogik, der Reform der Fremdsprachendidaktik und des Kindergartenwesens. Sie wurde bekannt durch ihre Methode des entwicklungsgemäßen Schaffensunterrichts und hatte großen Einfluss auf die Schulreformen in Schweden. Nach 1945 blieb von ihrem Werk nur wenig in Erinnerung, erst im Zuge der Erforschung der Jena- plan-Pädagogik konnte auf dessen Bedeutung verwiesen werden. W. u. a.: „Die Persönlichkeit des dreijährigen Kindes. Psych. Monographien II.“ (1926 = Le- bensinhalt und Lebensform des dreijährigen Kindes. Beginn einer biopsychologischen Unter- suchung. Phil. Diss. 1925), „Die Erziehung des Kleinkindes im Wandel der Zeiten. In: Zeit- schrift für das Kindergartenwesen, XLVII. Jg., Nr. 7–8“ (1928), „Zur Praxis des französischen Anfangunterrichtes an Mittel- und Hauptschulen“ (1929), „Die Krise der Psychologie und die Pädagogik. In: Schulreform, 8. Jg.“ (1929), „Erziehungswissenschaft. In: Schulreform, 9.  Jg.“ (1930), „Gem. m. Hamberg, Ingeborg.: Zur Psychologie und Pädagogik der geistigen Arbeit. Entwicklungsgeschichte einer Klasse 1924 –1930“ (1931), „Gem. m. Reininger, Karl/Hamberg, Ingeborg: Entwicklungsgemäßer Schaffensunterricht“ (1932), „Gem. m. Böhm, W. (unter Mitarbeit von Bergemann-Könitzer, M.): Entwicklungshilfe als psychologisches und pädago- gisches Problem“ (1936), „Aktivitetspedagogik“ (1936), „Småbarnsfostran“ (1937) L.: BLÖF, Fadrus 1952, Hein 1996, Hörburger/Simonic 1951/1953, Karlsson 1998, Karls- son/Karlsson 2004, Krassnig/Simonic 1951, ÖBL, ÖNB 2002, Retter 2003, Seebauer 2007, Zwiauer 2002, Wikipedia Köhler-Broman Mela (Melanie Leopoldina), geb. Köhler; Kunstgewerblerin, Malerin und Designerin Geb. Wien, 18. 11. 1885 Gest. Stockholm, Schweden, 15. 12. 1960 LebenspartnerInnen, Kinder: 1921 Heirat mit Gunnar Broman. Ausbildungen: Zweijähriger Besuch der Malschule Hohenberger, 1905 –10 Kunstgewerbe- schule (Berthold Löffler, Kolo Moser). Laufbahn: Noch während der Schulzeit Veröffentlichung erster Arbeiten, u. a. in „The Stu-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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