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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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K | Koller1714 Koller Fini (Josefine), verh. Batke-Koller; Malerin Geb. Wien, 1897 Gest. Wien, 1967 (Innsbruck) LebenspartnerInnen, Kinder: Mit dem Maler Franz Batke verheiratet. Ausbildungen: Studierte 1913 /14 an der Zeichen- und Malschule Wien-Annagasse, 1915/16 an der Kunstschule für Frauen und Mädchen bei Max Kurzweil, 1916 bis 1920 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (Lithographie, Radierung) und 1920 –1927 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Laufbahn: War als freischaffende Malerin tätig; vor dem Zweiten Weltkrieg eher dem Rea- lismus zugeneigt, danach entstanden großformatige expressive Arbeiten. L.: Heller 2008 Koller Noémie, geb. Noemi Benczer; Physikerin Geb. Wien, 21. 8. 1933 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Maurice Leon Benczer, Chemiker; Mutter: Rica Bolner. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit einem Studienkollegen, ebenfalls Physiker; mehrere gemeinsame Kinder. Ausbildungen: Studierte am Barnard College in New York, wo sie 1953 den B. A. in Ame- rikanischer Geschichte, Mathematik und Physik erhielt; 1955 M. S., 1958 Ph.D. in Physik. Laufbahn: Muss bereits als Kind aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vor dem Nazi-Regime aus Österreich fliehen. Im Jahr 1934 emigriert sie mit den Eltern nach Frankreich, 1942 nach Kuba und 1943 nach Mexiko, wo sie eine anspruchsvolle französische Mittelschule besucht. Nach dem Schulabschluss im Jahr 1951 verlässt sie Mexiko um in New York zu studieren. Die Columbia University nimmt damals noch keine Frauen auf, weshalb N. K.s Bewerbung abgelehnt und sie an die Partnerhochschule Barnard College weitergeleitet wird. Das Barnard College rechnet ihren Abschluss der französischen Schule gesondert an, wes- halb N. K. den Bachelortitel nach nur zwei Jahren Studium verliehen bekommt. Zwei Jahre später erhält sie den Mastertitel. Im Jahr 1958 schließt N. K. ihr Studium der Experimen- talphysik an der Columbia University ab und wird zum Ph.D. ernannt. Mit der Betreuerin ihrer Dissertation, Chien-Shiung Wu, wird sie eine lebenslange Freundschaft entwickeln. Von 1958 bis 1960 bleibt sie an der Columbia University als postdoctoral research associate. Im Herbst 1960 geht N. K. an die Rutgers University in New Brunswick/New York, wo sie unter der Präsidentschaft von Mason Gross als erste Frau in der Geschichte der Rutgers University eine Anstellung an der Fakultät für Physik und schließlich 1965 als erste Frau sogar eine Professur erhält. Bald nimmt N. K. einen wichtigen Platz in einer Forschungs- gruppe ein, die am Tandem-Van-de-Graaff-Beschleuniger arbeitet und macht sich auch durch auf dem Mössbauer-Effekt basierende Experimente im Bereich der Arbeit mit kon- densierter Materie einen Namen. In den Jahren 1986 bis 1989 ist sie Direktorin des Labors für Nuklearphysik, 1992 bis 1996 ist sie Associate Dean for Sciences of the Faculty of Arts and Sciences. N. K. ist eine leidenschaftliche Unterstützerin von Frauen in der Wissen- schaft. In ihrem Namen wird jedes Jahr ein Stipendium an zwei Physikerinnen der Rutgers University vergeben, die in den Augen der Fakultätsmitglieder herausragende akademische Leistungen vorweisen können.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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