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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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K | Kolm1722 27. Mai 1890, 40. Jg., Nr. 21, S. 205, WBIS Online  – World Biographical Information Sys- tem Online, Aliaga-Buchenau 2005 Gabriele Habinger Kolm Berta, Betty, geb. Breisach; Sozialarbeiterin Geb. Wien, 19. 5. 1866 Gest. Buenos Aires, Argentinien, 16. 9. 1946 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Bankier. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, eine Tochter. Laufbahn: B. K. lernte 1902 während eines Aufenthaltes in London soziale Fürsorgeeinrich- tungen kennen und war nach ihrer Heimkehr bemüht, ähnliche in Wien einzurichten. Noch im selben Jahr begann sie ihre Tätigkeit im 1901 gegründeten Verein „Wiener Settlement“, der diverse stadtteilbezogene Fürsorgeprojekte entwickelte, ab 1909 war sie Vizepräsidentin des Settlement. Die Settlement-Frauen organisierten in Wien Ottakring u. a.: Mütterbe- ratung, Kinderhorte, Tagesheimstätten, Mädchenheime, Spielnachmittage, Sportgruppen, Trinkerfürsorge, Ferienkolonien, Altenbetreuung, Klubabende, Ausflüge, Feste, Theater- gruppen und Kinderausspeisungen. 1912 gründete sie das „Kuratorium zur Speisung hun- gernder Schulkinder“, das in vielen Bezirken Schulausspeisungsstellen einrichtete. Sie orga- nisierte die Geldbeschaffung sowie freiwillige Helferinnen für die Ausspeisungsstellen und Unterstützung für das Kuratorium durch Frauen, die eine höhere gesellschaftliche Position hatten. 1914 beteiligte sie sich an der von der Gemeinde organisierten Zusammenfassung der Ausspeisungsaktionen. Nach 1918 organisierte und betreute B. K. im Settlement vor allem die Schutzaufsicht über Jugendliche auf Bewährung. 1937 beendete sie aus gesund- heitlichen Gründen ihre Sozialarbeit, lebte verarmt zunächst weiterhin in Wien und folgte 1940 ihrer Tochter nach Argentinien. L.: 60 Jahre BÖFV, BLÖF, Braun/Fürth/Hönig 1930, Die Gemeindeverwaltung 1923, ÖBL, Verein Settlement 1921, Amtsblatt der Stadt Wien, 1917, S. 825, Der Bund 1912 ff., www. onb.ac.at/ariadne/ Kolman Trude, Kolmann Gertrude; Schauspielerin, Regisseurin und Kabarettistin Geb. Nürnberg, Deutschland, 15. 9. 1904 Gest. München, Bayern, Deutschland, 3. 12. 1969 Laufbahn: Nach einer Ausbildung zur Buch- und Kunsthändlerin nimmt T. K. Schauspiel- unterricht bei der berühmten Tilla Durieux. Seit 1920 tritt T. K. als Chansonnière und Ka- barettistin an verschiedenen Berliner Kabaretts auf, wie zum Beispiel 1928 an Rosa Valettis „Larifari“ und 1931 an der „Katakombe“. In Toller/Hasenclevers Revue „Bourgeois bleibt Bourgeois“ wirkt sie am 12. Februar 1929 bei der Premiere im Lessing-Theater mit. Zudem übernimmt sie Filmrollen. 1932 eröffnet sie ihr eigenes Kabarett „Casanova“. 1932/33 ist sie Vizedirektorin des Theaters am Schiffbauerdamm in Berlin und 1935 übernimmt sie das vom emigrierten Friedrich Hollaender neu gegründete „Tingel-Tangel-Theater“, das jedoch bereits am 10. Mai 1935 aus politischen Gründen geschlossen werden muss. Noch im selben Jahr emigriert T. K. nach Wien. Hier gründet sie wiederum eigene Kabaretts, unter anderem „Der sechste Himmel“ und, zusammen mit Beate Moissi, das „Kabarett im Grandhotel“.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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