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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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K | Kolovrat1724 durfte sie anschließend fortsetzen. Die Arbeit im Labor bei Professor Freund verlor sie auf- grund anhaltender politischer Aktivität erst 1937. März 1938 Emigration über die Schweiz und Frankreich nach Großbritannien. Laborantin bei der Pearson-Stiftung, Ausscheiden aus politischen Gründen. In London arbeitete sie weiter für die KPÖ als Generalsekretärin der österreichischen Flüchtlingsorganisation „Austrian Centre“ und begründete 1941 den Koordinierungsrat aller politischen Richtungen „Free Austrian Movement“ mit, der 1944 zum „Free Austrian World Movement“ erweitert wurde. Von hier aus gelang es ihr auch, ihren drei Geschwistern zur Flucht zu verhelfen. Obwohl sie für eine Parteilaufbahn im ös- terreichischen Parlament vorgesehen war und sich nach Teilnahme am Gründungskongress der Internationalen Demokratischen Frauenförderation bereits ab Januar 1946 wieder in Wien befand, folgte sie Heinz Schmidt im August 1946 in den Osten Deutschlands. Sie war zunächst Mitarbeiterin verschiedener politischer und Gesundheitseinrichtungen, nach dem Studienabschluss und der Assistentinnenzeit (1954–1956) am Institut für Sozialhygiene an der Karl-Marx-Universität in Leipzig kehrte sie an die Humboldt-Universität zurück und war von 1956 bis 1965 am Institut für Sozialhygiene der Universität tätig. Sie habilitierte sich 1957 und bekam danach eine Dozentur übertragen. 1961 erhielt sie die erste Professur mit Lehrauftrag für Hygiene des Kindes- und Jugendalters. Sie leitete ab 1959 die Abteilung für Hygiene im Kindesalter und war von 1966 bis zu ihrer Emeritierung 1974 Direktorin der Zentralstelle, die ab 1973 Institut für Hygiene des Kindes- und Jugendalters in Berlin hieß. E. S.-K. gilt als Begründerin des Spezialgebiets „Hygiene des Kindes- und Jugendalters“ und wurde vor allem durch ihre Beiträge zur Krippenforschung bekannt. Ausz., Mitglsch.: Mitglied der KPÖ und SED, später PDS, Ratsmitglied „Internationale Demokratische Frauenföderation“. Sie wurde 1963 mit dem Vaterländischen Verdienst- orden in Gold und dem Großen Stern der Völkerfreundschaft ausgezeichnet. Qu.: IfZ München; Judaica-Archiv/ÖNB. W.: „unter Hartmann, Mitzi (Ps.): Austria still lives“ (1938), „Hilfe für die Österreicher im befreiten Europa. In: Bericht von der Konferenz über österreichische Flüchtlingsfragen des FAM vom 17. 9. 1944“ (1944), „Das Austrian Centre. 7 Jahre österreichische Gemeinschafts- arbeit“ (1945). Zahlreiche Publikationen zu Pädagogik und Hygiene (s. Arndt 2002) L.: Arndt 2002, BLÖF, Brinson 2000, Dokumentationsarchiv 1992a, Maimann 1975, Muchitsch 1992, Röder/Strauss 1980 –1983, Sternfeld/Tiedemann 1970, Jüdisches Echo 1987, Nr. 1, Karrieren von Frauen an der HU nach 1945: www.gender.hu-berlin.de/ Kolovrat v. Liebsteinsky Katharina, geb. Boymont; Oberhofmeisterin Geb. ? Gest. 1618 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Martin v. Boymont zu Payersberg († 1570), Regi- mentsrat in Tirol, und Katharina Ungelt zu Dießenhausen († um 1564). Geschwister: keine. Kinder: Albert (1583 –1648), ehelicht Freiin Sabina v. Wolkenstein († 1684); Benigna Ka- tharina (1582 – vor 1636), Hoffräulein der Kaiserin, ehelicht (1) Christoph Popel v. Lob- kowitz († 1613) und (2) Freiherrn Johann v. Wolkenstein-Rodenegg (1585 –1649); Johann Georg (1584–1610), Domherr zu Passau; Andreas Karl (1596–1603); Ferdinand Wilhelm (gest. 1659), Jesuit.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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