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Kon1728
Ausz., Mitglsch.: Ehrenring der Marktgemeinde Arnoldstein, Namensgebung eines Plat-
zes ebd., Bundesverdienstzeichen der Republik Österreich, das Goldene und das Große
Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten; ordentliches Mitglied der AKM, Walther von
der Vogelweide-Medaille des österreichischen Sängerbundes, Ehrenzeichen für besondere
Verdienste in Bronze der Kärntner Jägerschaft, Collegium Touristicum Carinthia, Sämtliche
Auszeichnungen vom Kärntner Bildungswerk und Sängerbund, 1998 Verleihung des Pro-
fessortitel, 2001 Landesauszeichnung „Goldener Lorbeer mit Brillanten“.
L.: Marx/Haas 2001, http://www.grenzlandchor.at/, http://www.musiknavigator.at/
Kon Janina; Philosophin
Geb. Warschau, Polen, 22. 5. 1892
Gest. ?
J. K. war die Tochter von Antoni Kon, einem Hausbesitzer. Sie absolvierte 1909 das II. War-
schauer Mädchengymnasium, wo sie 1905 maturierte. Sie legte die Ergänzungsprüfungen in
Latein und Griechisch ab. Dann studierte sie sechs Semester lang, in den Jahren 1911 bis
1914 Philosophie an der Universität Zürich. Durch den Kriegsausbruch war sie gezwungen ihr
Studium zu unterbrechen. Sie nahm ihr Studium 1917 in Wien wieder auf und beendete es
1919 mit der Dissertation „Das Werk Otto Weiningers“, unter Leitung von Herrn Prof. Stöhr.
Aus der Beurteilung der Dissertation: „Die Kandidatin hat Otto Weiningers Philosophie
mit Sorgfalt und Objektivität dargestellt und kritisiert. Das Einzige was ihr entging, war der
Mangel einer gründlichen biologischen Vorbildung und Denkweise Weiningers. Soweit die
Kandidatin mit nur dialektischen Mitteln arbeitete, wie es auch Weininger getan hatte, des-
sen Beobachtungen sich überdies auf einen engen Kreis menschlicher Typen beschränkten,
ist die Darstellung der Kritik gelungen.“ Begutachter: A. Stöhr und R. Reininger.
Qu.: UA Wien, Rigorosenprotokoll. Anneliese Rieger
Kon Marija, geb. Bergmann; Pädagogin, Germanistin, Fachschriftstellerin und
Übersetzerin
Geb. Hadžići bei Sarajevo, Bosnien Herzegowina, 15. 1. 1894
Gest. Sarajevo, Bosnien-Herzegowina, 9. 8. 1987
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josip Bergman; Mutter: Ernestina Geler; zweisprachig:
deutsch und serbokroatisch aufgewachsen.
Ausbildungen: Studierte ab 1912 an der Universität Wien Germanistik und Slawistik und
promovierte 1916 mit einer Arbeit über „Die deutschen Gedichte des Petar Preradovic“.
Damit war sie die erste promovierte Frau aus Bosnien-Herzegowina.
Laufbahn: 1919 bis 1941 Lehrerin an einer weiterbildenden Schule, bis sie 1941 in ein
italienisches Internierungslager verschleppt wurde. Nach ihrer Befreiung 1943 wurde sie
Schulleiterin des Gymnasiums von Glina. 1950 war sie Mitbegründerin des Germanisti-
schen Seminars der Universität Sarajevo; dort war sie Dozentin, ab 1957 außerordentliche
Professorin für Deutsche Literatur. Sie verfasste literarische Beiträge und Übersetzungen.
Mitglsch.: Mitglied der Kommunistischen Partei Jugoslawiens.
L.: Internationales Germanistenlexikon 2003, Jovanović 1970, König 1995, ÖNB 2002, Wikipedia
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika