Page - 1758 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Image of the Page - 1758 -
Text of the Page - 1758 -
Kornfeld | K 1757
W.: ca. 50 Veröffentlichungen (s. Poggendorf), sowie „The Theory of the Photographic Pro-
cess“ (1954)
L.: Morgenstern 2009, ÖNB 2002, Poggendorf VI, Poggendorf VIIa, Röder/Strauss
1980 –1983, http://jwa.org/encyclopedia/article/kornfeld-gertrud
Kornfeld Henriette, geb. Singer; Wohltäterin und Frauenrechtsaktivistin
Geb. 24. 3. 1853
Gest. 1. 10. 1912
LebenspartnerInnen, Kinder: 1877 Heirat mit Ignaz Kornfeld.
Laufbahn: Präsidentin des „Providentia. Israelitischen Frauen-Wohltätigkeits-Verein in Wien“.
Aus dem Nachruf: „Abermals hat der Bund österreichischer Frauenvereine den Verlust einer
treuen und geschätzten Mitarbeiterin zu beklagen. Frau Henriette Kornfeld, die Vizepräsi-
dentin und eigentliche Seele des Vereines ‚Providentia’ ist im 60. Lebensjahr einem schweren,
mit Geduld ertragenen Leiden erlegen. Henriette Kornfeld war keine Figur der breiten
Oeffentlichkeit. Ihr Leben spielte sich im Kreise der Familie ab, stille treue Pflichterfüllung,
zartsinniges Wohltun waren sein Inhalt. In ihrer Mutter, Frau Regina Singer, der sie bis
zu ihrem Tode die töchterliche Sorge und Pflege widmete, obwohl ihr eigener Hausstand
und fünf heranwachsende Kinder der Pflichten genug auf ihre Schultern bürdeten, hatte
sie ein leuchtendes Vorbild der Wohltätigkeit besessen. Ihm strebte sie nach, und neben
ihrem Familienglücke, das ihr an der Seite ihres wackeren, seelisch gleichgestimmten Gat-
ten, Dr. Ignaz Kornfeld, erblühte, fand sie ihre höchste Befriedigung und Lebensfreude in
der Ausübung stiller Taten der Nächstenliebe. Ihrer feinen, in sich gekehrten Natur war
alles Haschen nach äußerer Anerkennung fremd und nur in ihrer Eigenschaft als Förderin
des Bundes trat sie zuweilen aus ihrer Zurückgezogenheit hervor. Sie fand ihren Lohn in
der verehrungsvollen Liebe der Ihren, in dem Bewusstsein, viele Tränen getrocknet, viele
Schmerzen gelindert zu haben. Von unheilbarem Leiden befallen, sah sie ruhig und ergeben
dem Tode entgegen, der sie mit sanfter Hand von hinnen nahm. Die sie kannten, werden ihr
ein ehrendes Gedenken weihen.“ (Aus: Der Bund, 8. Jg., Nr. 2, 1913)
L.: Torggler 1999, Von Arnstein bis Zuckerkandl 1993, www.onb.ac.at/ariadne/
Kornfeld Marie; Frauenrechtsaktivistin und Vereinsfunktionärin
Geb. Eisenstadt, Ungarn (Bgld., Österreich), 1899
Gest. ?
Laufbahn: Kassaverwalterin und Buchhalterin im Settlement und dort seit 1922 tätig. M. K
gelang die Flucht nach England.
L.: Malleier 2005
Korngold Luise, geb. Louise von Sonnenthal, Luzi; Musikerin, Schauspielerin und
Schriftstellerin
Geb. Wien, 20. 6. 1900
Gest. Hollywood, Los Angeles, Kalifornien, USA, 29. 1. 1962
Herkunft, Verwandtschaften: Enkelin des Schauspielers und Theaterdirektors Adolf (1881:
Ritter von) Sonnenthal (1834 –1909). Tochter von Felix von Sonnenthal (1861–1916) und
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika