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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Köstler | K 1761 Paragraph 144 diskutiert wurde, sprach sie sich in den Debatten zur Geburtenregelung gegen eine Beschränkung der Fristenlösung auf eine Indikationenlösung aus. Sie folgte Martha Tausk als Landesfrauenvorsitzende in der Steiermark nach. M. K. gehörte innerhalb des Frauen zentralkomitees zu den Kritikerinnen des zu weichen Vorgehens der SDAP gegen die zunehmenden antidemokratischen Tendenzen. Im Februar 1934 wurde sie wegen „Hochver- rats“ in Graz inhaftiert und nach wochenlanger Haft des Landes verwiesen. Sie emigrierte nach London. Dort war sie in der sozialdemokratischen Exilorganisation tätig und Befür- worterin der Zusammenarbeit mit der kommunistischen Emigration. Als Mitarbeiterin des FAM sprach sie einige Male in Sendungen der BBC zu österreichischen Hörern. Aufgrund interner Konflikte, insbesondere mit Oskar Pollak, wurde sie aus der Sozialdemokratischen Partei Österreichs ausgeschlossen (1941 Parteiausschluss, 1946 nicht wieder aufgenommen) und trat 1946 der Kommunistischen Partei Österreichs bei. Dort arbeitete sie am Aufbau der Kinderorganisation (Obfrau bei der Gründungsversammlung der „Freien Demokratischen Vereinigung Österreichs  – Kinderland“) und im Bund demokratischer Frauen (BDF) mit. Auch nach ihrer Pensionierung 1954 war sie weiterhin im BDF tätig. Ausz., Mitglsch.: Mitglied SDAP, 1917–1933 Sekretärin einer Krankenpflegerinnengewerk- schaft in Graz, 1919 Sekretärin des Krankenpflegepersonals in Graz, bis 1934 (Verbot der Gewerkschaften) Vorsitzende des gewerkschaftlichen Fachverbandes, Mitglied der Landes- gewerkschaftskommission Steiermark, Landesfrauenvorsitzende der Steiermark; 1920 –30 Landtagsabgeordnete Steiermark, Mitglied des Frauenreichskomitees, des Frauenzentral- komitee; 2. 12. 1930–17. 2. 1934 Nationalratsabgeordnete, 1941 Mitunterzeichnerin der „De- klaration österreichischer Vereinigungen in Großbritannien“, Gründerin und Vorsitzende der „League of Austrian Socialists in Great Britain“, Ende 1941 Beitritt der League zum FAM, Mitglied des leitenden Ausschusses des FAM, Vorsitzende „Coordinated Committee of Austrian Women“; Mitglied KPÖ, 1946 –51 Mitglied des ZK der KPÖ; Vorstandsmit- glied, Ehrenpräsidentin des BDF. Qu.: Nachlass M. K. im Besitz des DÖW. AK-Dokumentation, Zeitungsarchiv der Volks- stimme; IfZ München; VGA. W.: 1. Republik: Reden zu Frauenfragen, „Warum Spaltung in der österreichischen Sozialdemo- kratie? Eine Erklärung“ (o. J. 1943), „Die Frau im Fürsorgeberuf. In: Handbuch der Frauenarbeit in Österreich, hg. v. Käthe Leichter“ (1930), „An den Verband der österreichischen Sozialde- mokraten in Großbritannien, London 7. 2. 1946“, „An die Leitung der kommunistischen Partei Österreichs“ (7. 2. 1946), „An die Mitglieder der Sozialistischen Partei Österreichs“ (o. J.) L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1992, Hauch 1995, Maimann 1975, Muchitsch 1992, Podgornik 1985, Röder/Strauss 1980 –1983, Tidl 1976, Weber 1986, Weinzierl 1975, Die Unzufriedene, 29. 11. 1930, Neun Sozialdemokratinnen im Parlament. In: Salzburger Wacht, 19. 11. 1930, http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/ Köstler Rudolfine, verh. Prikryl; Krankenschwester und Widerstandskämpferin Geb. Großenzersdorf, NÖ, 5. 4. 1895 Gest. ? LebenspartnerInnen, Kinder: 1929 Heirat mit Rudolf Prikryl (1896 –1965), Installateur, Spanienkämpfer und in den Apriltagen 1945 erster  – inoffizieller  – (Vize-)Bürgermeister
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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