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Kozumplik | K 1769
ein Mozartkonzert und finanzierte damit die Neuausgabe des Köchelverzeichnisses der
Werke Mozarts.
Ausz., Mitglsch.: Mehrere Jahre Chairman des Music Department der Hebräischen Uni-
versität Jerusalem, Ehrenmitglied des Vereins der Österreicher in den USA, der Prager
Dvorak-Gesellschaft und der Fremdenverkehrswerbung des Salzburger Stadtverkehrsbü-
ros; Max-Reinhardt-Medaille der Stadt Salzburg, Rosenkavalier-Statuette, Mozartmedaille,
Schubertmedaille, Johann-Straussmedaille, Verdienstkreuz am Band der BRD, Beethoven-
medaille von Bonn, Medaille der Bar-Ilaran Universität in Ramat Gan.
L.: ÖNB 2002, „Mrs. Mozart“: http://www.promozartdetroit.org/
Kozumplik Hanna, verh. Dauberger; Schriftstellerin
Geb. Wien, 19. 9. 1873 (1872)
Gest. Wien, 16. 5. 1957
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: (unter Dauberger) „Theatergift, Lebensbild einer unschönen Frau“ (1936), „Wiener. Hu-
moreske“ (1944), „Wien wehrt sich mit Witzen. Sammlung politischer Witze“ (1945), „Hu-
mor ist Trumpf“ (1945), „Lauter Berühmtheiten und ich“ (1947)
L.: Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Wedel 2010
Kraeftner Hertha; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 26. 4. 1928
Gest. Wien, 13. 11. 1951
Herkunft, Verwandtschaften: Vater stammt aus Mattersburg/Burgenland; stand während
des Studiums in Wien in Briefkontakt mit der Mutter. Ein jüngerer Bruder.
LebenspartnerInnen, Kinder: Liebesbeziehung zu einem Mann, die sie in ihren Gedichten
umschreibt. Stand mit dem Bibliothekar Otto Hirss in einer schwierigen Beziehung.
Ausbildungen: Realgymnasium in Mattersburg, Matura 1946, Studium der Psychologie,
Germanistik und Anglistik in Wien, arbeitete an einer Dissertation über „Die Stilprinzipien
des Surrealismus, nachgewiesen an Franz Kafka“, 1948 inskribierte sie Vorlesungen über Psy-
chologie, Philosophie und Ästhetik, studierte am Institut des Psychologen und Schriftstellers
Walter Toman.
Laufbahn: Verbrachte ihre Jugend in Mattersburg. Sie reiste viel. Erste literarische Werke ab
1946 sind von der Lektüre G. Trakls und R. M. Rilkes beeinflusst. 1948 nahm sie Kontakt mit
Hermann Hakel auf, der ihr Talent sofort erkannte und ihr als Herausgeber der Zeitschrift
„Lynkeus“ die Möglichkeit bot, zu publizieren. Auch der mit ihm konkurrierende Hans Wei-
gel unterstützte H. K. und nahm sie unter anderem in seine Porträtsammlung „in Memoriam“
auf. Das Café Raimund war der Treffpunkt zahlreicher junger Literaten und auch H. K. war
oft zu Gast. Die meisten ihrer Gedichte und Texte wurden ab 1950 in der Zeitschrift des
Theaters der Jugend „Neue Wege“ veröffentlicht. Aus den Buchprojekten wurde jedoch nichts
mehr, da sie zuvor ihrem Leben selbst ein Ende setzte. Ihre in Anthologien und Zeitschriften
veröffentlichten Texte stehen in der Tradition der sprachskeptischen österreichischen Lite-
ratur, sind beeinflusst vom literarischen Surrealismus und weisen starke autobiographische
Bezüge auf. Obwohl 1963 Gedichte, Skizzen und Tagebuch-Auszüge von H. K. unter dem
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika