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Kreidl1806
Kreidl Regina (Rega), geb. Winterberg; Malerin
Geb. Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), 2. 4. 1874
Gest. Wien, 3. 12. 1927
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Leopold Kreidl, Kommerzialrat.
Ausbildungen: Studium bei Egger-Lienz und O. Friedrich.
Laufbahn: Fertigt Gemälde und Zeichnungen zahlreicher Wiener Kirchen an. Kollektiv-
ausstellung 1921.
Ausz.: Erhält 1937 als erste Frau den Ehrenring der Stadt Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: Neben diversen Porträts u. a.: Aus Dachau, Öl, 1908; Altes Haus in Grinzing, Öl, 1911;
Ein altes Ghettohaus; Der polnische Tempel in der Leopoldstadt; Die Stephanskirche; Hof-
burg Wien, 1925; Gotische Bauten 1926. Ein Teil ihrer Bilder und Zeichnungen befindet
sich im Historischen Museum der Stadt Wien.
L.: ÖBL, Die Österreicherin, Jg. 2, 1929, Nr. 1, NFP 5., 6. 12. 1927, NWT 5. 12. 1927, WZ
14. 5. 1925
Kreilisheim Gertrud, Kreilisheim-Saxl; Pädiaterin
Geb. Wien, 31. 10. 1911
Gest. Wien, 29. 8. 1997
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Paul Saxl (1880 –1932), Internist.
Ausbildungen: Studiert 1930 bis 1937 an der Universität Wien, 1937 Promotion.
Laufbahn: Ist am Wilhelminenspital tätig, emigriert 1938 in die USA, 1941/1942 Sekundar-
ärztin am Sydenhan-Hospital in New York, anschließend bis 1943 im Bereich der Kinder-
heilkunde tätig. Sie arbeitet 1943 im Park West Hospital, 1944 am Williard Parker Hospital,
und ist 1944 bis 1947 Oberärztin an der New York City Children’s Clinic tätig. G. K. kehrt
1947 nach Wien zurück, wo sie 1950 bis 1958 als selbständige Kinderfachärztin mit Kassen-
praxis arbeitet. 1950 bis 1953 Schulärztin der Gemeinde Wien. 1953 bis 1956 Betriebsärztin
bei der Firma Rumpel, ab 1956 bei der ÖMV.
W.: „Säuglingspflege. Ratschläge zur Pflege und Erziehung des Säuglings und des Kleinkin-
des“ (1955)
L.: Feikes 1999, ÖNB 2002
Kreiner Josephine; Weinhändlerin und Gegnerin des NS-Regimes
Geb. ?
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alois Kreiner, Weinhändler; Sohn: Otto.
Laufbahn: Versteckte gemeinsam mit ihrem Mann den von der Deportation bedrohten
Ludwig Posiles in ihrer Wohnung, verschaffte ihm Arbeit in ihrem Weingeschäft, sammelte
Lebensmittelkarten für die untergetauchten Brüder Posiles. Er konnte das Versteck im Juni
1942 wieder verlassen. J. K. war befreundet mit Ludwig Posiles, Walter und Hans Posiles.
Ausz.: Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem, 26. 10. 1978, ge-
meinsam mit ihrem Mann Alois.
L.: Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Weinzierl 1985
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika