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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Krenberger | K 1809 Krenberger Laura, geb. Paschkes; Vereinsfunktionärin Geb. Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechien), 22. 1. 1864 Gest. Wien, 28. 3. 1931 Herkunft, Verwandtschaften: L. K. war die Tochter von Josef Paschkes (ca. 1830 –1. 4. 1872, Wien), Kantor und Religionslehrer in Nikolsburg und Znaim, und Therese Paschkes, geb. Steger (ca. 1830 –20. 2. 1916, Wien). Sie hatte zumindest vier Geschwister: Heinrich, Bern- hard, Leo und Selina (Selma), verh. Sittig (ca. 1860 –1. 4. 1893, Wien). LebenspartnerInnen, Kinder: Am 17. Mai 1891 Heirat mit Salomon Krenberger (23. 1. 1861, Triesch, Mähren  – 1. 2. 1931, Wien) im Wiener Stadttempel. Dieser gründete 1890 in Tulln zusammen mit einem Arzt ein „Pädagogium für geistesschwache Kinder“, das 1893 als „An- stalt für schwer erziehbare und schwachsinnige Kinder und Jugendliche“ nach Hietzing ver- legt wurde (Wien XIII, Auhofstraße 221, später Auhofstraße 222). Im August 1914 wurde er Direktor des israelitischen Taubstummeninstitutes in Wien III bis zu dessen Schließung Ende der 1920er Jahre. Sie hatten zwei Kinder, Josef (6. 5. 1892, Tulln  – 28. 8. 1925, Hatzendorf bei Graz) und Selina Rosalie (auch Selma) Krenberger (18. 12. 1893, Wien  – 30. 1. 1941, Wien), Schriftstellerin. Laufbahn: L. K. war von der Gründung des „Hietzinger Frauen-Wohltätigkeitsvereins“ im Jahre 1906 (des späteren „Wiener Frauenvereins zum Schutze armer verlassener Kinder“) an eine seiner zentralen Persönlichkeiten und über viele Jahre, solange es ihre Gesundheit erlaubte, dessen Präsidentin. K. leitete ab 1893 zunächst zusammen mit ihrem Mann, ab etwa 1914 wohl alleine die „An- stalt für schwer erziehbare und schwachsinnige Kinder und Jugendliche“ in Wien Hietzing, später das dortige „Familienheim für in der Entwicklung zurückgebliebene Kinder“, an des- sen Stelle im Jahre 1921 das „Heim für arme Kinder“, das Kinderheim des „Vereines zum Schutze armer, verlassener Kinder“ errichtet wurde. Wie auch ihr Mann engagierte sich K. für einen politischen Zionismus und war darüber hinaus Autorin einiger Artikel zu sozialen Themen. Spätestens ab den frühen 1920er Jahren war K.s Leben stark von einer Erkrankung beeinträchtigt. Längere Sanatoriumsaufenthalte im September 1920, August 1923 und August 1924 waren unter anderem die Folge. Dennoch setzte sie ihre Betätigung  – wenn auch eingeschränkt  – weiter fort, wie etwa ein Bericht über die Chanukkafeier des Frauenvereins von 1921 bezeugt: „An der Spitze des Vereines steht seit Jahren Frau Laura Krenberger, die leider Krankheit an Selbstbetätigung hindert, die aber von ihrem Krankenstuhle mit Liebe und Sorgfalt den Verein leitet und fördert. [ …] Herr Dr. Krenberger, das Ehrenmitglied des Vereines, dankt für seine Frau allen Angestellten des Heimes …].“ (Jüdische Presse 27. 1. 1922, Nr. 4, S. 21). W. u. a.: „Die öffentliche Betätigung der jüdischen Frau. In: Die Welt, 7. Jg. (1903), Heft 15 v. 10. 4. 1903, S. 10 f.“ L.: Gold 1929, Unterweger 2013 Ulrike Unterweger Krenberger Selina, Selina Rosalie, Selma; Schriftstellerin Geb. Wien, 18. 12. 1893 Gest. Wien, 30. 1. 1941
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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