Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Page - 1813 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 1813 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O

Image of the Page - 1813 -

Image of the Page - 1813 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O

Text of the Page - 1813 -

K | Krepinsky1812 Laufbahn: Frühjahrsausstellung des Museums für Kunst und Industrie 1912. Mitglied des Österreichischen Werkbundes. Arbeiten für Fa. Böck (Porzellan), Wiener Werkstätte (Stoffe, Keramik). L.: Schweiger 1990 Krepinsky Helene; Lyrikerin Geb. ? Gest. ? Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: Gedichte in der AZ v. 31. 3. 1932; 2. 4. 1932; 16. 6. 1933 Kretschmann Frida; Pianistin Geb. 24. 5. 1865 Gest. ? Ausbildungen: Schülerin des Prof. Smietanski. Laufbahn: Tritt als Konzertpianistin auf. L.: Eisenberg 1891 Kretschmer Anna Maria, geb. Fantl; Lehrerin, Pädagogin und Widerstandskämpferin Geb. Wien, 12. 2. 1919 Gest. Wien, 27. 9. 2010 A. M. F. wurde am 12. Februar 1919 in Wien geboren. Obwohl ursprünglich nicht getauft, genossen die Kinder auf Wunsch der Großeltern eine intensive katholische Erziehung. Nach Abschluss der Pflichtschule trat sie in die Bundes-Lehrerinnen-Bildungsanstalt in der He- gelgasse im 1. Bezirk ein. Dort schloss sie sich dem Katholischen Deutschen Studentenbund an und wurde Gruppenführerin der Gruppe Hegelgasse. In der Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus entwickelte sie ein starkes Österreichbewusstsein und nahm an patrio- tischen Demonstrationen teil. Im Juni 1938 legte sie die Reifeprüfung ab, durfte aber auf- grund der Nürnberger Gesetze ihren Beruf als Volksschullehrerin nicht ausüben. Nach kur- zer Tätigkeit in einem Hort wurde sie im November 1938 bei den Siemens-Schuckertwerken aufgenommen, wo sie bis April 1945 als kaufmännische Angestellte und auch als Hilfsarbei- terin arbeitete. Nach der Auflösung des Katholischen Deutschen Studentenbundes setzten A. M. F. und ihre Freunde die Vereinstätigkeit im Rahmen von Volkstanzgruppen fort. Ihren Protest gegen das nationalsozialistische Regime versuchten sie durch das Tragen von Trach- tenkleidung und Schmuckkreuzen zu demonstrieren. In ihrem Betrieb unterstützte A. M. F. die dort tätigen tschechischen Fremdarbeiter. Als Pfarrjugendführerin der Pfarre Gumpen- dorf leitete sie eine oppositionelle Mädchengruppe, die sich in ihrer Wohnung traf. Die Gruppe verschickte Feldpostbriefe regimefeindlichen Inhalts, so auch den Hirtenbrief des deutschen Bischofs Galen, in dem dieser öffentlich gegen die Euthanasie Stellung bezogen hatte. Im persönlichen Kontakt mit Gemeindemitgliedern konnten politische Gespräche geführt und Jugendliche für die Teilnahme an den Glaubensstunden der Gruppe gewonnen werden. Anlässlich einer Wallfahrt wurde A. M. K. mit anderen Pfarrgruppenmitgliedern von Hitlerjugend zur Polizei gebracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden. Trotz-
back to the  book biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.