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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Krones | K 1821 Laufbahn: H. K. Wächst in Ottakring auf. Die kaufmännische Angestellte ist erst Ge- schäftsführerin und öffentliche Verwalterin, in den Jahren 1930 –34 wird sie Mitglied des Zentralvereins kaufmännischer Angestellter (damalige Gewerkschaft der Handelsangestell- ten). Die junge H. K. tritt frühzeitig der SDAP bei, ist Mitglied bei den Kinderfreunden, bei der Sozialistischen Arbeiterjugend und bei den Naturfreunden. Zu ihren Jugendfreunden zählt Paul Schärf. Seinen Onkel Adolf Schärf nennt sie bald selbst „Onkel“. Nach dem Fe- bruar 1934 setzt H. K. ihre Tätigkeit bei den Revolutionären Sozialisten fort (Funktionärin) und betätigt sich bei der illegalen Zeitung „Die Wahrheit“. In der NS-Zeit beteiligt sie sich am Widerstand, es soll ihr sogar gelungen sein, Verbindungen mit den jugoslawischen Par- tisanen aufzunehmen. H. K. arbeitet in einer von der Bayer I. G. Farbenindustrie übernom- menen Firma und hat Zugriff zu Medikamenten, die sie an Partisanengruppen weiterleitet. Zu Kriegsende gehört H. K. zu jener Gruppe der Revolutionären Sozialisten, die Kontakt zu den führenden Funktionären der Sozialdemokratie aufnehmen. In Folge dessen kommt es am 14. 5. 1945 im Wiener Rathaus zur Gründung der neuen „SPÖ  – Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten“. Danach wird auch das sozialistische Frauenkomitee wie- dereingerichtet, zu dessen ersten Mitgliedern H. K. gehört. 1945 arbeitet sie am Wieder- aufbau mit. Sie wird am 25. 11. 1945 (Wahlkreis Wien-West) in den Nationalrat gewählt. Abgeordnete zum Nationalrat SPÖ 19. 12. 1945–16. 12. 1948, Parteivorstandsmitglied 1946, in der Parteivertretung 15. 12. 1945–23. 11. 1957, Mitglied des ersten Frauenzentralkomitees 1945, Mitglied in einer Reihe von Ausschüssen, fungiert wiederholt als Berichterstatterin, besonders über Gesetzesentwürfe, die die Regelung des Wirtschaftslebens zum Gegenstand haben. 1947 ist sie an der Gründung des „Kämpfer“, des Organs des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer, beteiligt. Im Zuge des Konflikts zwischen der Parteilinken und den Groß- koalitionären wird unter maßgeblicher Beteiligung von Innenminister Oskar Helmer gegen H. K. und ihre Gruppe (Erwin Scharf, Otto Leichter) eine Diffamierungskampagne geführt. Am 13. 12. 1948 wählt H. K. den Freitod und wird 2 Tage später mit einer Schlafmittelver- giftung in ihrer Wohnung aufgefunden; ihr kann nicht mehr geholfen werden. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: BLÖF, Handbuch Bundes-/Nationalrat 1946, Oberleitner 1981, ÖBL, Parlamentarierin- nen, Pasteur 1986, Sporrer 1983, Tidl 1982, AZ, 17. 12. 1948, Die Presse, 17. 12. 1948, WZ 17. 12. 1948, www.dasrotewien.at, Wikipedia Krones Therese; Schauspielerin Geb. Freudenthal, Österr,-Schlesien (Bruntál, Tschechien), 7. 10. 1801 (5. 10. ) Gest. Wien, 28. 12. 1830 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Krones, Kürschnermeister (* 1839), Kammersän- ger bei Gf. Fr. J. v. Thiersheim, geht als 1. Bassist nach Olmütz; Mutter: Anna Theresia Krones; Bruder: Josef Franz Krones (1797–1832). Laufbahn: Nachdem der Vater das Kürschnerhandwerk aufgibt um Sänger zu werden, bildet die Familie Krones eine kleine Truppe. Diese zieht durch Mähren, Westungarn und NÖ; zu den größeren Stationen zählen Olmütz, Troppau, Brünn und Temesvár. Th. K. tritt ab dem fünften Lebensjahr in der Theatertruppe auf und ist 1811 in Brünn kurze Zeit für Kinder- rollen engagiert. Bereits am 22. 1. 1810 gastieren sie und ihr Vater am Wiener Leopoldstädter
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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