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Krück1826
wissenschaftlichen Assistentin am Zweiten Chemischen Labor bestellt. Diese Stelle behält sie
bis Juni 1945. Ab Mai 1952 übernimmt E. K. die Stelle von Dr. Riedl, der vorzeitig gekündigt
hatte. 1953 sucht sie für einen Studienurlaub in New York um Karenzierung ihrer Stelle an.
Ihre Beurlaubung zum Zwecke der wissenschaftlichen Weiterbildung in den USA wird auch
noch bis 1956 verlängert; sie reicht jedoch schon per 14. Mai 1955 ihre Kündigung ein.
Qu.: Personalstandsverzeichnis der Universität Wien, Rigorosen- und Personalakt, Archiv
der Universität Wien.
W.: Mehrere Veröffentlichungen bis 1936.
L.: http://siarchives.si.edu/
Krück von Poturzyn Maria Josepha, geb. Fischer von Poturzyn Theodora Maria Josepha,
verh. Krück von Poturzyn, Ps. Troeltsch Roxane; Schriftstellerin, Übersetzerin und
Anthroposophin
Geb. Innsbruck, Tirol, 8. 10. 1896
Gest. Stuttgart, Deutschland, 7. 1. 1968
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des k. u. k. Feldmarschallleutnants Gustav Fischer Ed-
ler von Poturzyn und seiner Frau Anna Maria, geb. Fetz. Bruder: Friedrich Andreas Fischer
von Poturzyn (* 1893) war ab 1922 Pressechef der Junkers-Flugzeugwerke in Berlin, ab 1938
Direktor, nahm im Nationalsozialismus eine prominente Stellung ein.
Ausbildungen: Absolvierte ihre Schulausbildung in Meran/Südtirol, Deutschland, England und
Frankreich, anschließend studierte sie in Deutschland Nationalökonomie (ohne Abschluss);
Sozialbeamtin. Vermutlich Schülerin Rudolf Steiners (Begründer der Anthroposophie).
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit dem Rechtsanwalt Dr. Fritz Anton Krück am 8. 7.
1927 in München, keine Kinder; lebte in Stuttgart und führte den polizeilich genehmigten
Doppelnamen „Krück von Poturzyn“; Ehemann im 1. Weltkrieg 75 % kriegsversehrt.
Laufbahn: Direktionssekretärin in den Junkers-Werken (vermutlich bis zur Heirat). 1937/38
mehrere Monate in London, angeblich auf „Besuch“. Mitglied der von Rudolf Steiner ge-
gründeten „Anthroposophischen Gesellschaft“, die im NS als „logenähnlich“ eingestuft
wurde; der Autorin erwuchsen daraus jedoch keinerlei Probleme (vgl. die exponierte Stel-
lung ihres Bruders im Dritten Reich).
Beginn der literarischen Produktion 1932/33, Gestaltung historischer Stoffe bzw. Biographien.
Nach 1945 (auch posthum nach 1968) vor allem Publikationen zur Anthroposophie, die in
anthroposophisch ausgerichteten Verlagen beachtliche Auflagen erreichten.
W.: unter „Maria Josepha Krück von Poturzyn“: „Kaiser Joseph, der Deutsche“ (1933), „Methild
und das Reich der Deutschen. Geschichte einer Frau zwischen Deutschland und Britannien“
(1934), „Antonius und der Grieche. Roman aus der Zeit des römischen Friedens“ (1935), „Lady
Hester Stanhope. Eine Frau ohne Furcht“ (1936), „Maria Theresia, Frau und Königin“ (1936
=Frauen der Geschichte), „Die Frauen Heinrichs VIII“ (1937 =Frauen der Geschichte), „Gari-
baldi. Ein Lebensabriss“ (1941), „Ich kann nicht mehr zweifeln. Erzählungen“ (1946), „Diese
jungen Menschen“ (1958), „Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht über die Vernichtung
des Ordens“ (1963), „Die Sendung des Mädchens Jeanne d’Arc“ (1961, neue Aufl. mit dem
Titel „Das Mädchen Jeanne d’Arc“, 1983), „(Hg.): Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerun-
gen seiner Schüler“ (1956), „Aufbruch der Kinder“ (1924), „Hier stehe ich. Die Reformation
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika