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Kubinzky | K 1829
macy. Nebenbei betreibt sie ein Konsulationslaboratorium für Tierärzte und ist Sekretärin
ihres Mannes. Zwei Jahre lang ist sie Vertretung des Professors für Biochemie am Wellesley
College, für zwei weitere Jahre gibt sie Unterricht an der Waltham High School. Sie wird
Direktorin am Laboratorium für Tierklinische Pathologie, ist als Chemielehrerin an der
Waltham Senior Highschool tätig und leistet Mitarbeit in Fachzeitschriften. Ihr Spezial-
gebiet ist die medizinische Biochemie in Theorie und Praxis. Sie ist eine der ersten Lehrer
von klinischer Pathologie im veterinärmedizinischen Bereich.
Mitglsch.: Mitglied der American Chemical Society in Harvard 1990, der New York Aca-
demy of Sciences, der American Association of University Professors, der American Asso-
ciation for Advancement of Science.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Rosa Kubin; Judaica-Projekt/ÖNB.
W.: „Über die Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf Benzonphenon und Anthrachinon.
Diss. Wien“ (1931), „Coautorin: Lymphatic leukemia with Myeloid Blood Picture“ (1945),
„Coautorin: Modified Technic for Red Cell Deter“ (1946), „Coautorin: Convulsion in Pup-
pies Caused by Congenital Simple Microcytic Anemia“ (1947), „Coautorin: Normal Blood
and Urine in Minks“ (1948). Beiträge für wissenschaftliche Fachzeitschriften
L.: American Men and Women of Science 1972, Gold 1971, ÖNB 2002, Who’s Who in
American Jewry 1980, Wurzinger 2002
Kubinzky Rega; Spring- und Jagdreiterin
Geb. Wien, 17. 6. 1910
Laufbahn: Betreibt ab 1926 auch Golf.
Ausz.: Erzielt mehrere Preise. 1929 Zweite in der Golfmeisterschaft, 1931 großer Damen-
preis von München. Mehrere Preise bei Tischtennis-Turnieren.
L.: Österreich 1918–1934
Kuchar (Kuhar) Helena, geb. Haderlap, Partisanenname „Jelka“; Bäuerin und Partisanin
Geb. Leppen/Lepena, Kärnten, 1906
Gest. 24. 2. 1985
H. K. wurde 1906 in Leppen/Lepena, Unterkärnten, als Tochter eines verarmten Fuhr-
manns und Holzhändlers geboren. Die kinderreiche Familie gehörte der slowenischen
Bevölkerungsgruppe an. H., die aufgrund einer Behinderung am Fuß als Kostgängerin
auf dem väterlichen Hof bleiben sollte, wollte sich damit nicht abfinden und lief von zu
Hause weg, um sich als Magd zu verdingen. 1929 heiratete sie gegen den Willen von
dessen Eltern den Sohn eines reichen Bauern, Peter Kuchar. Das Paar siedelte sich in
Eisenkappel/Železna Kapla an. Kurz darauf wurde Sohn Peter geboren, danach Tochter
Zofi. Peter Kuchar, ein gelernter Zimmermann, war Mitglied der Sozialdemokratischen
Partei, und auch H. sympathisierte mit den Sozialdemokraten. Die wirtschaftliche Lage
der Familie verschlechterte sich, als Peter Kuchar arbeitslos wurde und nur mehr durch
Beerensammeln und Gelegenheitsarbeiten zum Familieneinkommen beitragen konnte.
Um die Not zu lindern, erwarb H. K. im Herbst 1934 mit geliehenem Geld eine Keusche
in Leppen/Lepena, wohin die Familie übersiedelte. Sie betrieb eine kleine Landwirt-
schaft und verdiente mit Näharbeiten dazu. 1937 kam Sohn Mihi zur Welt. Erst nach
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika