Page - 1870 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Image of the Page - 1870 -
Text of the Page - 1870 -
Kurzbeck | K 1869
gard Burjan den Vorsitz des „Politischen Verbandes der christlichen Frauen Österreichs“
an J. K. ab.
Ausz.: Goldenes Ehrenzeichen der Republik, Goldene Salvatormedaille der Stadt Wien.
L.: BLÖF, Braun/Fürth/Hönig 1930, Knauer 1962, Kronthaler 1995, ÖBL, Die Österrei-
cherin 1. 5. 1928, 1. 4. 1932
Kurzbeck Magdalena Edle von, Kurzbäck, Kurzbek, Kurzböck; Komponistin
Geb. Wien, 17. 3. 1770
Gest. Wien, 4. 2. 1845
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Joseph Edler von Kurzbeck (1736 –1792), Hofbuchdru-
cker, Buch- und Großhändler, Schriftsteller, 1776 geadelt; Mutter: Katharina, geb. Gerold
(* 1746), Schwester des Begründers der „Gerold-Verlagsbuchhandlung“, sechs Schwestern.
Laufbahn: Trat in der Musikszene Wiens als Klavierspielerin, die „einiges für ihr Instrument“
geschrieben habe, im 18. Jahrhundert in Erscheinung. Öffentliche Auftritte als Pianistin
sind für die Zeit von 1796 bis 1812 belegt. Trat u. a. im Duett mit Henriette von Pereira
(1780 –1879), der Tochter von Fanny von Arnstein, auf. Hatte Kontakt zu namhaften Kom-
ponisten ihrer Zeit (wie Joseph Haydn). Fand Aufnahme in zeitgenössische Musiklexika.
L.: Marx/Haas 2001
Kurzböck Katharina, Edle von, Kurtzbeckh, geb. Gerold; Buchdruckerin
Geb. Wien, 15. 11. 1748
Gest. Wien, 20. 8. 1821
Gattin des namhaften Buchdruckers Josef Lorenz Kurzböck (auch Kurtzbeckh, geb. in
Wien am 21. 11. 1736, gest. am 4. 10. 1792). Sein Vater war der Universitätsbuchdrucker
Gregor Kurzböck. Der gebildete, kultivierte Mann brachte den väterlichen Betrieb schnell
in die Höhe (wichtige Geschäftsbereiche waren seine orientalische Druckerei und seine
hebräische Setzerei) und erwarb ein bedeutendes Vermögen; u. a. kaufte er die Herrschaft
Ober- und Unter-Liesing. 1786 wurde ihm auf seine Bitte der Reichs-Ritterstand verliehen.
Der Ehe entstammten sieben Töchter (darunter Magdalena, der Joseph Haydn, ein häufiger
Gast des Hauses Kurzböck, die Klaviersonate in Es-Dur und das Klaviertrio in es-Moll
widmete). Nach dem Tod ihres Mannes am 4. 10. 1792 führte K. den Betrieb bis 1805 weiter.
Sie starb am 20. 8. 1821 und wurde am neuen Friedhof zu Liesing begraben.
L.: Durstmüller 1982, Lang 1972, Mayer 1887 Edith Stumpf-Fischer
Kurzmann Henriette, Rita Kurzmann-Leuchter, geb. Pollak; Musikwissenschafterin und
Pianistin
Geb. Wien, 4. 2. 1900
Gest. Buenos Aires, Argentinien, 21. 10. 1942
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Erwin Leuchter (1902–1973), Musikwissen-
schafter und Dirigent.
Ausbildungen: H. K. studierte in den Jahren 1918–1923 an der Universität Wien anfangs
Chemie und Physik, dann Musikwissenschaft und im Nebenfach Physik und Philoso-
phie. 1921 heiratete sie den Arzt Dr. Rudolf Kurzmann. Mit der Dissertationsschrift „Die
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika