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Lachenbauer1882
in München, Berlin, Frankfurt am Main und Wien an. 1963 am Renaissance-Theater Berlin.
Weitere Gastrollen an deutschen und österreichischen Bühnen. Übernahm Film- und Fern-
sehrollen. Ende der 1950er Jahre auch Schauspiellehrerin am Bühnenstudio Zürich. 1970
war sie für Elias Canettis „Hochzeit“ am Zürcher Schauspielhaus vorgesehen, bei der sie aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr spielen konnte.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999
Lachenbauer Margarete, Anna Maria, geb. Fetter, gesch. Drach, Ps.? Grete Felsing;
Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 6. 7. 1892
Gest. Salzburg, Sbg., 18. 8. 1972
Laufbahn: War als Schauspielerin und Schriftstellerin in Salzburg tätig.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Jimmys Bar“ (1936), „Das verlorene Antlitz“ (1938), „Botschaft an Nanna“ (1938),
„Der flammende Weinberg“ (1947), „Kleine Königin“ (1954), „Jonky und der Familiengeist“
(1955)
L.: Giebisch/Guggitz 1964, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999
Lachs Minna, geb. Schiffmann; Pädagogin, Germanistin und Schriftstellerin
Geb. Trembowla, Galizien (Trembowlja, Ukraine), 10. 7. 1907
Gest. Wien, 22. 6. 1993
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Benno Schiffmann, Vertreter einer großen österreichi-
schen Kohlenfirma in Ostgalizien; Mutter: Viktoria. Bruder: Simon (* 1910); Schwester:
Bertl. 1914 floh die Familie nach Wien. M. L. wuchs vielsprachig auf.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1932 Heirat mit Dr. Ernst Lachs, Jurist und Sozialdemokrat,
den sie in einer sozialistischen StudentInnengruppe kennen gelernt hatte., E. L. war 1934 in
der Wiener Stadtverwaltung tätig; Sohn: Thomas (* 1938).
Ausbildungen: Realgymnasium für Mädchen; Studium der Germanistik, Romanistik, Psy-
chologie und Pädagogik in Wien. 1932 Promotion mit der Dissertation „Die deutsche
Ghettogeschichte“; 1933 Lehramtsprüfungen in Deutsch und Französisch.
Laufbahn: Unterricht an Privatschulen; 1934 Übernahme der Matura-Klasse an der
Schwarzwald-Schule für die verhaftete Aline Furtmüller, unterrichtete in der Privatschule
Universum in der Garnisongasse, private Matura-Vorbereitungskurse. Das Ehepaar Lachs
hatte auch Kontakte zum österreichischen Widerstand. 1938 Flucht in die Schweiz, 1942
Emigration in die USA auf dem Schiff „Navemar“. Dort als Pädagogin und Psychologin
in verschiedenen privaten Schulen und Organisationen tätig. Kehrte 1947 nach Österreich
zurück, Lehrtätigkeit an Mittelschulen. 1954–1972 Direktorin des Mädchengymnasiums
Wien 18, Haizingergasse. Ab 1964 Mitarbeit im Fachausschuss für Erziehung der Öster-
reichischen UNESCO-Kommission, 1970–1983 deren Vizepräsidentin. In dieser Funktion
förderte M. L. den internationalen Jugendaustausch, in der Hoffnung, dass Abbau von Bar-
rieren und Fremdheit Vorurteile, Hass und Rassismus verringern würden. M. L. verfasste
unter anderem Lehrbücher für den Englischunterricht und Handbücher für Lehrer zur Ver-
drängung des nationalsozialistischen Unterrichtsmaterials.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika