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Lackner1884
Lackner Franziska, „Ninni“; Schuldirektorin und Heimatkundlerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 14. 6. 1897
Gest. Wien, 15. 1. 1975
Ausbildungen: Lehrerbildungsanstalt.
Laufbahn: Wirkte nach ihrer Ausbildung an Volks- und Hauptschulen, wurde 1936 wegen
des „Doppelverdienergesetzes“ zwangspensioniert. Sie war 1946 –50 Referentin für Denk-
mal- und Stadtbildpflege im Kulturamt der Stadt Wien. In Gemeinschaft mit Hans Pemmer,
dessen langjährige Mitarbeiterin und Weggefährtin sie war, veröffentlichte sie 1935 das Werk
„Der Wiener Prater einst und jetzt“. Zahlreiche Aufsätze erschienen im Amtsblatt der Stadt
Wien, in den „Wiener Geschichtsblättern“ sowie in verschiedenen Zeitschriften und Zeitun-
gen. 1947 erschien „Der Döblinger Friedhof “. L. arbeitete intensiv am Aufbau des Pratermu-
seums und an der Übersiedlung der Sammlung aus der Wohnung Pemmers ins Planetarium
mit, ebenso war sie 1964–72 am Aufbau des Gastronomischen Museums beteiligt.
L.: Czeike Bd. 3, 2004
Lackner-Kundegraber Maria, geb. Kundegraber; Volkskundlerin, Bibliothekarin und
Museumsdirektorin
Geb. Graz, Stmk., 28.4.1924
Gest. Graz, Stmk., 23.7.2014
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Kundegraber (17.3.1878 – 31.8.1924), Schneider-
meister; Mutter: Maria, geb. Immervoll (3.2.1887 – 27.4.1974), Schneidermeisterin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 30.10.1993 Heirat mit Richard Lackner (24.8.1919 –2011),
Künstler, Ehrenobmann der Gottscheer Landsmannschaft in Deutschland, seit 1981 Ehren-
mitglied der Gottscheer Landsmannschaft in Klagenfurt.
Ausbildungen: Besuch der 1. – 4. Klasse der 6-klassigen Volksschule in Waltendorf bei Graz;
1.– 4. Klasse der Hauptschule Kronesgasse, Graz; 5.– 8. Klasse der Maria Theresien Ober-
schule für Mädchen im Sacré Coeur Graz am Felix-Dahnplatz. 1943 Matura ebd.
1940 –1943: Landesmusikschule Graz, Musikgeschichte, Klavier und Gesang; ab Som-
mersemester 1944 Studium der Germanistik, Volkskunde und vergleichenden Sprachwis-
senschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dissertation: Der Bauerngarten der
Steiermark. Unter besonderer Berücksichtigung der Heil- und Würzpflanzen. 27.6.1951
Promotion zum Dr. phil.
Laufbahn: In den Jahren 1942 bis zum Kriegsende 1945 verschiedene Kriegsdienstleistun-
gen (u. a. 1942 und 1944 Kindergärtnerin, 1943 und 1944 Reichsarbeitsdienst in der Dy-
namitfabrik St. Lambrecht und beim Stellungsbau in der Untersteiermark sowie in Graz).
1947–1954 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Volkskunde der Karl-Franzens-Uni-
versität Graz unter Victor von Geramb; 1.1.1955–31.8.1970 wissenschaftliche Mitarbei-
terin am Österreichischen Museum für Volkskunde, Wien, Führung der umfangreichen
Fachbiblio thek; 1.1.1954 –31.8.1954 Auslandsaufenthalt am Germanischen Museum in
Nürnberg; 1960 Auftrag zur Untersuchung der alten Sprachinsel Gottschee in Slowenien,
woraus sich ein Forschungsschwerpunkt mit zahlreichen volkskundlichen Studien, wissen-
schaftlichen Publikationen und Vorträgen entwickelte. Auch als Leiterin von wissenschaft-
lich orientierten Reisen tätig.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika