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Lazar | L 1929
Hrsg. v. Hans Weigel“ (1991), „Kreuzzertretung. Gedichte, Prosa, Briefe. Hrsg. v. Kerstin
Hensel“ (1995), „Die Schöne im Mohnkleid. Erzählung. Hrsg. v. Annette Steinsiek“ (1996),
„Herz auf dem Sprung. Die Briefe an Ingeborg Teuffenbach. Hrsg. v. Annette Steinsiek“
(1997), „Das Wechselbälgchen. Hrsg. v. Annette Steinsiek u. Ursula A. Schneider“ (1998),
„Das Kind. Hrsg. n. d. Handschrift im Robert-Musil-Institut u. mit einem edit. Bericht
versehen v. Annette Steinsiek u. Ursula A. Schneider“ (2000), „Aufzeichnungen aus dem Ir-
renhaus. Hrsg. u. mit einem Nachwort versehen v. Annette Steinsiek u. Ursula A. Schneider“
(2001), „Briefe an Maja und Gerhard Lampersberg. Im Auftrag des Robert Musil-Instituts
für Literaturforschung der Universität Klagenfurt /Kärntner Literaturarchiv. Hrsg. v. Arno
Rußegger und Fabjan Hafner“ (2003)
L.: Bamberger/Maisen-Bruck 1966, BLÖF, Giebisch/Gugitz 1964, Glaser 2005, Hall/Ren-
ner 1992, Hechtfischer/Hof /Stephan 1998, Kratzer 2001, Kürschner 1952, Rußegger 1995,
Rußegger 1999, Schmidt 1964, Spiel 1976, Strutz 1979, Teuffenbach 1989, Weinzierl 1975,
www.aeiou.at
Lazar Auguste, verh. Wieghart, Ps. Mary Macmillan (MacMillan); Schriftstellerin und
Germanistin
Geb. Wien, 12. 9. 1887
Gest. Dresden, Deutschland, 7. 4. 1970
Herkunft, Verwandtschaften: A. L. wuchs als fünftes von acht Kindern wohlhabender jüdi-
scher Eltern in Wien auf. Der Vater Ing. Adolf Lazar war Brückenbauingenieur der Eisen-
bahn. Zwei Schwestern kamen später im KZ um. Schwester: Marie Lazar, verh. Strindberg
(1895–1948), Schriftstellerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1920 Heirat mit Karl Wieghardt, Professor für angewandte
Mathematik.
Ausbildungen: 1912 Reifeprüfung am Staats-Reformrealgymnasium. Ab 1912 Studium
der Literaturwissenschaft an der Universität Wien, promovierte 1916 mit einer Arbeit über
E. T. A. Hoffmann. Besuchte nach dem Tode ihres Mannes die Marxistische Arbeiterschule
in Dresden.
Laufbahn: War zunächst als Lehrerin an der Reformschule von Eugenie Schwarzwald tätig,
folgte 1920 ihrem Mann nach Dresden. Unternahm mehrere Reisen nach Dänemark. Ar-
beitete im antifaschistischen Widerstand. Emigrierte 1939 nach England, war zunächst als
Köchin, später halbtags als Stenotypistin tätig. Nebenbei beschäftigte sie sich im Britischen
Museum mit der Französischen Revolution. 1949 kehrte sie nach Dresden zurück und war
seit dieser Zeit als Schriftstellerin tätig. A. L. zählt neben Alex Wedding zu den Wegberei-
terInnen der sozialistischen Kinder- und Jugendliteratur. Die Vergangenheit Deutschlands
aufzuzeigen, ist ihr in allen ihren Werken ein besonderes Anliegen. Ihre Jugendbücher sind
im Stil des sozialistischen Realismus verfasst.
Ausz., Mitglsch.: Ab 1951 Mitglied der SED, 1957 Vaterländischer Verdienstorden in Bron-
ze, 1962 in Silber, 1959 Martin-Andersen-Nexö-Preis, 1965 Clara Zetkin-Medaille und
Nationalpreis. Auguste-Lazar-Straße in Dresden-Zschertnitz.
Qu.: Literaturhaus/Exilbibliothek; Tagblattarchiv (Personenmappe). Nachlass: Stiftung Ar-
chiv der Akademie der Künste, Berlin.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika