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Lazarowicz | L 1931
der Neuen Wiener Bühne uraufgeführt), „Der Fall Rist“ (1930, in Fortsetzungen im „Vor-
wärts“), „Veritas verhext die Stadt“ (1931, in Fortsetzungen im „Berliner Tageblatt“), „Der
Nebel von Dybern“ (1933, am 20. 2. 1933 in Stettin uraufgeführt), „Leben verboten. Roman“
(1934, Engl. „No right to live“), „Die Eingeborenen von Maria Blut“ (1937, in Fortsetzun-
gen in der Zeitschrift „Das Wort“ veröffentlicht), „Det tyska ansiktet. (Der deutsche Janus).
Satire“ (1943), „Det kom af sig selv. Roman“ (1946), „Der blinde Passagier. Drama“ (unver-
öffentlicht), „Die Weiber von Lynä“ (unveröffentlichtes Lustspiel), „Zwei Soldaten. Roman“
(unveröffentlicht)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Dähnhardt/Nielsen 1988, Göllner 1999, Hall/Renner 1992,
Müssener 1974, Nielsen 1983, ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek
1982, Spreitzer 1999, Wall 1995, Wall 2004
Susanne Blumesberger
Lazarowicz Irene, Lennert, verh. Carter; Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 28. 6. 1921
Gest. 1991
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit C. Carter.
Laufbahn: Meldete sich 1943 zum ATS (Auxiliary Territorial Service) der britischen Armee.
Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen mathematischen Kenntnisse wurde sie nach einer
Ausbildung als „Radar Operator“ im Radardienst eingesetzt. Sie diente im Rang eines Kor-
porals die meiste Zeit bei einer Fliegerabwehrbatterie der Royal Artillery in West London.
Ihre Aufgabe war die Ortung feindlicher Flugzeuge bzw. V-1- und V-2-Raketen und die
Weitergabe von deren Position an die Geschütze. Nach ihrer Entlassung arbeitete sie zuerst
in einem Ausstellungsstudio und dann als Statistikerin bei der Gemeinde Hounslow.
L.: Leighton-Langer 1999, Muchitsch 1992
Lazarsfeld Sofie, geb. Munk; Individualpsychologin und Schriftstellerin
Geb. Troppau, Österr.-Schlesien (Opava, Tschechien), 26. 5. 1881
Gest. New York City, New York, USA, 24. 9. 1976
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Robert Lazarsfeld (1871–1940), Dr.iur.,
Rechtsanwalt; Kinder: Paul Felix Lazarsfeld (1901–1976), Sozialwissenschafter; Elisabeth
Henriette, verh. Zerner (1903–1983), Übersetzerin.
Laufbahn: In S. L.s Salon trafen sich in den 1920er und 30er Jahren die führenden Intellek-
tuellen der österreichischen Sozialdemokratie. Enge Freundschaft verband sie mit Helene
und Otto Bauer. S. L. war eine der aktivsten Individualpsychologinnen. Sie arbeitete als
Erziehungs- und Eheberaterin, hielt Vorträge und Seminare und publizierte zahlreiche Ar-
tikel. 1925 gründete sie in ihrer Wohnung eine individualpsychologische „Erziehungs- und
Eheberatungsstelle“, die sie bis zu ihrer Schließung durch die Nationalsozialisten leitete. Ab
1926 gab S. L. die Buchreihe „Richtige Lebensführung“ heraus. 1932 organisierte sie die erste
individualpsychologische Sommerschule. 1934 wurde S. L. kurzzeitig als politische Akti-
vistin inhaftiert. 1938 Flucht nach Paris, nach der Besetzung Frankreichs nach Montauban
(Tarn-et-Garonne). Nach dem Tod ihres Mannes 1941 Emigration in die USA, wo sie ihre
individualpsychologische und schriftstellerische Tätigkeit fortsetzte.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika