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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Ledóchowska | L 1939 Afrikas „aus der Ferne“ durch Sammlungen und Übermittlung der nötigen materiellen Hilfen dienen. M. Th. L. richtete auch eine eigene Druckerei ein, welche die von den Missionen einlangenden Berichte verbreitete und druckte für die Missionen religiöse Hilfsbücher wie Katechismen, Gesangsbücher u. a. in mehreren afrikanischen Sprachen. Neben zahlreichen Zweigniederlassungen gründete M. Th. L. 1905 in Rom das Generalratshaus der Sodalität und nahm als deren erste Generaloberin dort ihren ständigen Aufenthalt. Zwei Jahre vor ih- rem Tod stiftete sie das „Werk der Afrikanischen Presse“. Das Ziel, für das die bereits schwer Erkrankte noch kämpfte, in Afrika selbst Druckereien ihrer Sodalität zu errichten, konnte erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Uganda, Rhodesien und Nigeria verwirklicht werden. Die „Mutter der afrikanischen Missionen“ wurde 1975 selig gesprochen. W. u. a.: „Zaida. Das Negermädchen. Volks-Drama“ (1889), „Mein Polen. Reise-Erinnerun- gen“ (1889), „Was geht das uns an? Gedanken und Erwägungen über das Werk der Antiskla- verei und der katholischen Missionstätigkeit in Afrika“ (1892), „Das Skapulier des Sklaven. Erzählung aus dem schwarzen Welttheile“ (1901), „Die Frau im Dienste der afrikanischen Missionen. Vortrag“ (1907), „Geschichte der kleinen Maria (Marie), die gar so gerne berühmt werden wollte“ (1908), „Die Obdachlosen. Skizze aus dem italienischen Volksleben“ (1910), „Maria, die Überwinderin der höllischen Schlange in Afrika. Referat, vorgetragen auf dem ma- rianischen Kongreß zu Salzburg, im Juli 1910“ (1910), „(Hg.): Afrika für Christus“ (1914 ff.), „Die Prinzessin von Uganda. Schauspiel in 5 Akten“ (1915), „Zur Wehr und Lehr. Warum arbeitet die St. Petrus Claver-Sodalität ausschließlich für Afrika?“ (o. J. 1918) L.: Bielak 1931, Buchberger 1930 –38, Enciclopedia Cattolica 1948–54, Keckeis/Olschak 1953 –54, Ledochowski 1934/35, ÖBL, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Schütte 1941, Walzer 1972, Wedel 2010, Wienstein 1899, Winowska 1977, www.aeiou.at Ledóchowska Maria Ursula (Julia) Gräfin, Taufname: Julia Maria; Ordensgründerin Geb. Loosdorf (Melk), NÖ, 17. 4. 1865 Gest. Rom, Italien, 29. 5. 1939 Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Maria Theresia Gräfin Lédochowska, Ps. Alexan- der Halka (1863 –1922), Ordensgründerin und Schriftstellerin. Bruder: Wladimir, S. J. (1866– 1942), Ordensgeneral; Großvater: Antoni Graf Ledóchowski (1755 –1835), Gutsbesitzer, Phi- lanthrop und Schriftsteller. Ausbildungen: Institut der Englischen Fräulein in St. Pölten (NÖ). Laufbahn: M. U. L. verbrachte ihre Jugend in Loosdorf, dann bis 1883 in St. Pölten. Sie trat 1886 in Krakau in den Ursulinenorden ein und legte 1889 ihr Gelübde ab (1904 – 07 Oberin). 1907 ging sie als Leiterin eines Konvikts für Jugendliche nach St. Petersburg (bis 1910). Wei- tere Ordenstätigkeiten führten sie nach Finnland und in die skandinavischen Länder Schwe- den und Dänemark. Dort gründete sie Schulen und Waisenhäuser. 1920 gründete M. U. L. in Polen die Kongregation der „Ursulinen vom Heiligsten Herzen Jesu im Todeskampf“ („Graue Ursulinen“) und wurde erste Generaloberin dieser Kongregation. 1928 wurde sie Generaloberin in Rom. Die Kongregation verbreitete sich in Europa, Kanada und Südameri- ka (1985 95 Niederlassungen mit 100 Mitgliedern). 1949 wurde die Seligsprechung M. U. L.s beantragt. Seligsprechung am 20. 6. 1983 in Posen. L : BLÖF, del Pozzo 1949, Kujawska 1947, Ledochowski 1934/35, NDB, ÖBL, www.aeiou.at
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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