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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Lipschiz | L 2001 LebenspartnerInnen, Kinder: 1855 Heirat mit George Warren Lippitt, Attaché der Ge- sandtschaft der USA. Laufbahn: M. L. interessierte sich für frauenrechtliche Fragen und die Frage der Mädchen- bildung. Sie half im Rahmen des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins bei der Gründung der ersten Mädchenmittelschule (später „Lyzeum“) mit. Eine der Hauptaufgaben des Vereins war es, Frauen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten neue Erwerbsmöglichkeiten zu erschlie- ßen. M. L. arbeitete an führender Stelle im neugegründeten Verein mit, 1867–75 war sie Vereins-Hauptkassierin, 1871–84 Vizepräsidentin und später Ehrenmitglied des Vereins. 1881 kaufte sie den Herrschaftsbesitz Pernegg in der Steiermark. Seitdem befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Pongratz-Lippitt. L.: Geschichte des Frauen-Erwerb-Vereins 1916, Jubiläumsbericht 1916, Mayer/Meissner/ Siess 1952, ÖBL, www.onb.ac.at/ariadne/ Lipschiz Hanna, Anna, verh. Verkauf; Lyrikerin, Galeristin und Tapisseriekünstlerin Geb. Wilkowischki, Russland (Vilkaviškis, Litauen), 2. 6. 1917 Gest. Tel Aviv, Israel, 30. 3. 1973 Laufbahn: Emigrierte nach Palästina und lebte in Tel Aviv. Übernahm zunächst Gelegen- heitsarbeiten, u. a. als Kellnerin und Hausgehilfin tätig. Später Tapisseriekünstlerin. Leitete 1954 bis 1958 die Kunstgalerie Carmel Studio in Haifa und 1948 bis 1973 die Galerie Willy Verkauf in Wien. Mitarbeiterin mehrerer Zeitschriften. Verfasste Gedichte auf Jiddisch und Hebräisch. Qu.: Jewish National Library, Jerusalem. W.: „Klärendig“ (1942), „Marbad Ksamim (Zauberteppich)“ (1974) L.: ÖNB 2002 Lischnik Antonia, geb. Wieser; Widerstandskämpferin und Politische Funktionärin Geb. St. Veit a. d. Glan, Kärnten, 13. 2. 1908 Gest. Leoben, Stmk., 5. 6. 1977 Frau L. wurde am 13. Februar 1908 als A. W. in St. Veit an der Glan (Kärnten) geboren und lebte bis zu ihrer Verhaftung im steirischen Donawitz. Dort war die Hausfrau und Mutter eines Sohnes in der illegalen Kommunistischen Partei als Kassierin tätig, sie warb auch Mitglieder für die Partei. Am 29. Juli 1944 wurde sie im Gefängnis der Gestapo und später in jenem des Landesgerichts Graz inhaftiert. Im Fragebogen des „Komitee der ehemaligen Politischen KZ- und Zuchthaushäftlinge“ gab Frau L. Ende 1945 an, dass sie von Beamten der Gestapo Graz während der Verhöre misshandelt wurde. Am 29. September 1944 wurde sie im so genannten Sondertransport aus Graz ins KZ Ravensbrück deportiert und dort am 3. Oktober 1944 unter der Häftlingsnummer 75071 registriert. Wie aus der Zeugin- nenaussage von Margarete Ziegler hervorgeht, erkrankte Frau A. L. in Ravensbrück schwer. Sie wurde sechs Wochen lang von Frau Ziegler gepflegt. A. L. erlebte die Befreiung in Ra- vensbrück im Frühjahr 1945, konnte aber erst  – vermutlich aus gesundheitlichen Gründen (Bronchitis und Stirnhautkatarrh)  – im Juli 1945 mit dem von Rosa Jochmann und Friedl Sinclair organisierten Rückführungstransport nach Österreich zurückkehren. Danach lebte A. L. wieder in Leoben-Donawitz, wo sie am 5. Juni 1977 starb.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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