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W.: „(unter Mitarbeit von Peter Csobádi): ‚ … und ich wäre so gern Primadonna gewesen‘ –
Erinnerungen“ (1999)
L.: Berliner Lektionen 1994, Fono-Forum 1998, Kaiser 1977, Kesting 1998, Lorenz 1968,
Scholz 1999, Wikipedia, www.aeiou.at
Ludwig Paula; Lyrikerin, Schriftstellerin und Malerin
Geb. Altenstadt bei Feldkirch, Vbg, 5. 1. 1900
Gest. Darmstadt, Deutschland, 27. 1. 1974
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wandertischler, Orgelschreiner und Sargmacher; Mut-
ter († 1914).
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn Friedel (* 1917).
Ausbildungen: 1909 –1913 Volksschule in Linz.
Laufbahn: 1909 Übersiedlung nach Linz, 1914 nach Breslau und 1919 nach München, wo
P. L. als Malermodell und als Souffleuse an den Münchner Kammerspielen arbeitete. 1921
brachte die Münchner Kunstzeitschrift „Ararat“ erstmals Reproduktionen ihrer Aquarelle.
Zeitweilig bestritt P. L. ihren Lebensunterhalt allein durch den Verkauf ihrer Bilder sowie
mit kunstgewerblichen Arbeiten. Der Erfolg ihres Gedichtbandes „Der himmlische Spie-
gel“ 1926 trug zur Verbesserung der Lebensumstände bei. Obwohl P. L. weder rassisch noch
politisch verfolgt war, emigrierte sie 1933 nach Ehrwald in Tirol. 1938 floh sie, wegen ihres
Eintretens für deutsche Juden bedroht, über die Schweiz nach Frankreich und 1940 nach
Brasilien. 1953 Rückkehr nach Österreich.
Ausz.: 1962 Georg-Trakl-Preis; 1972 Preis des Österr. Schriftstellerverbandes.
Qu.: Bregenz, Franz-Michael-Felderarchiv, Vorarlberger Literaturarchiv, Vorarlberger
Landes
archiv, Dokumentationsstelle für neuere österr. Literatur, Tagblattarchiv/Personen-
mappe, DB NS-Lit. Graz.
W.: „Die selige Spur. Gedichte“ (1920), „Der himmlische Spiegel. Gedichte“ (1927), „Dem
dunklen Gott. Ein Jahresgedicht der Liebe“ (1932), „Buch des Lebens. Erinnerungen“ (1936),
„Traumlandschaft“ (1935), „Gedichte. Eine Auswahl aus der Zeit von 1920 –1958“ (1958),
„Träume. Aufzeichnungen aus den Jahren zwischen 1920 und 1960“ (1962), „Gedichte. Hrsg.
v. K. Wachinger u. C. Peter“ (1986), „Briefe 1931– 40. Hrsg. v. B. Glauert-Hesse“ (1993)
L.: BLÖF, Bolbecher/Kaiser 2000, Douer/Seeber 1995, Fitzbauer 1979, Hall /Renner 1992,
Kratzer 2001, Längle 1991, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Wall 2004,
Zwegg 1972, www.aeiou.at
Ludwig Paula Emilie Marie, verh. Guggitz; Künstlerin
Geb. 26. 12. 1882
Gest. 25. 8. 1970
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Bernhard Hieronimus Ludwig (1834 –1897); Mutter:
Pauline Elisabeth, geb. Janik (1842 –1913).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Arzt Alexander Guggitz.
Ausbildungen: P. wurde als sehr schwierig und jähzornig beschrieben. Ihre Ausbildung ent-
sprach ganz den bürgerlichen Ansprüchen. Wie ihre Schwester Stephanie erhielt sie Unter-
richt bei Hauslehrern und verbrachte das Jahr 1898 im gleichen Institut in Genf.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika