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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Margarita | M 2121 Kaiser) am 2. August 1445 starb. Sie hat dann noch am selben Tag dem Landeshauptmann, die von Oswald verwahrten zwei Schlüssel zum Aufbewahrungsort des Vormundschaftsver- trags von 1439 über Herzog Sigmund von Tirol (reg. 1446 –1490) und das Inventarverzeich- nis der Schatzkammer ausgehändigt. M. stand nun an der Spitze ihrer Familie. Am 9. September 1445 wurde ihr und ihren Söhnen vom Propst in Neustift, wo Oswald seiner Vorkehrungen gemäß begraben wurde, eine Bestätigung über den Rest der Schulden der Bestattungskosten ausgestellt. Tags darauf übergaben ihr ihre fünf Söhne Michael, Oswald, Gotthard, Leo und Friedrich in Kastelruth die Burg Hauenstein samt allem Zubehör. Bis zu Beginn des Jahres 1447 hat M. die Wirt- schaft auf Hauenstein geführt und sich wohl im Frühjahr nach Brixen zurückgezogen. Dort war sie weiterhin in familiären Angelegenheiten aktiv. 1450 ist sie mit den Heiratsplänen eines ihrer Söhne befasst, im folgenden Jahr wird sie um Vermittlung in der Erbschaftsange- legenheit der Agnes Schneulin gebeten, mit der ihr Sohn Gotthard „unverdingt“, d. h. wohl ohne Heiratsverträge zusammengelebt hatte, anscheinend von ihr ausgehalten wurde und darüber hinaus noch bei seinem verfrühten Tod Schulden hinterlassen hatte. Ein Brief vom 23. Mai 1451 in dieser Angelegenheit, in dem sie ihrer Schwiegertochter ihre mütterliche Unterstützung und Zuneigung versichert, ist das letzte bekannte Zeugnis von M. Von ihren fünf Söhnen hat einzig Oswald die Familie in der Linie Wolkenstein-Rodenegg fortgesetzt. Von den zwei Töchtern ist nur eine namentlich bekannt: Maria. Bekannt ist sie durch ihre aus adeligem Selbstbewusstsein gespeiste heftige Opposition als Konventualin des Klarissenklosters Brixen gegen Nikolaus Cusanus, der seit 1452 Bischof von Brixen war und das Kloster einer strengeren Observanz zuführen wollte. L.: Cescutti 2003, Hallauer 2002, Hartmann 2004, Klein/Weiss/Wolf 1987, Kühn 2011, Mer- tens 1998, Pörnbacher 1983, Schwob 1977, Schwob 1998, Schwob 1999–2011, Schwob 2011 Ingrid Roitner Margarita Teresa, Margarita Maria Teresa; Kaiserin Geb. Madrid, Spanien, 12. 7. 1651 Gest. Wien, 12. 3. 1673 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: die Habsburgerin Maria Anna von Spanien; Vater: König Philipp IV. von Spanien. LebenspartnerInnen, Kinder: 1666 Heirat mit Kaiser Leopold I. (dessen 1. Gemahlin). Nach dem Scheitern seiner Ehepläne mit der spanischen Infantin Maria Theresia (die dann Ludwig XIV. heiratete) willigte Kaiser Leopold in eine Verbindung mit deren jüngerer Schwester M. ein, um die gewünschte Verbindung zu Spanien weiter zu verstärken und die Erbansprü- che auf Spanien aufrechtzuerhalten. M., die aus einer Verwandtenehe von Onkel und Nichte stammte, war ihrerseits die Cousine und Nichte Leopolds, den sie auch während der Ehe „Onkel“ nannte. 1663 wurde die lange geplante Verlobung der Zwölfjährigen öffentlich ver- kündet. Die Hochzeit fand zu Ostern 1666 per procuram in Spanien statt. Die Vierzehnjäh- rige reiste mit großem Gefolge von Madrid nach Barcelona, von dort aus in einem prächtigen, goldverzierten Schiff und einem Begleitgeschwader von 34 Galeeren nach Genua, danach weiter über Mailand und Brescia, wo sie im Oktober 1666 an den kaiserlichen Abgesandten übergeben wurde. Anfang Dezember zog die Braut in Wien ein. Nur eine ihrer Töchter, Maria
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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