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Markowics | M 2157
Sie besuchte in Lähn bei Reutte die Volksschule und danach in Innsbruck drei Klassen Han-
delsschule. Ab 1934 gehörte sie dem austrofaschistischen österreichischen Jungvolk in der
Gruppe Edelweiß an. Ab 1937 arbeitet sie als Kontoristin in Innsbruck. Sie war mit den füh-
renden Persönlichkeiten der F. Ö. („Freiheit Österreich“) bereits seit der „ständestaatlichen“
Regierung bekannt. Am 24. 7. 1938 nahm sie an einer Dollfußgedenkfeier teil und wurde ein
Gründungsmitglied der F. Ö. Die F. Ö. war eine legitimistisch-konservative Gruppe, die von
Tiroler Jugendlichen, die gegen den Nationalsozialismus eingestellt waren, anlässlich einer
Dollfußgedenkfeier bei Matrei am Brenner am 24. 7. 1938, gegründet wurde. Am 10. 9. 1938
wurde in der Gastwirtschaft von Josef Mair die Vereidigung der Kameradschaftsführer vor-
genommen. Der Text auf den die Kameradschaftsführer schwören mussten, wurde von G. M.
auf der Schreibmaschine geschrieben. Sie wird am 7. 2. 1939 vom Ermittlungsrichter des
Volksgerichtshofes aus der Untersuchungshaft entlassen. G. M. wird am 28. 10. 1941 gemein-
sam mit Anna Mair, Erna Tschaikner und August Kirchner beim Landgericht Innsbruck
als Sondergericht angeklagt, weil sie gegen das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien
verstoßen hat. Sie wurde am 28. 10. 1941 vor dem LG Innsbruck wegen Unterstützung der
illegalen legitimistischen Bewegung „Freiheit Österreich“ angeklagt.
Qu: DÖW 4143, 8039, 8015
L.: Dokumentationsarchiv 1984b Karin Nusko
Markowics Marie Antoinette, Marietta, Ps. Emil de la Tour, geb. Richter; Schriftstellerin
Geb. Rostock, Deutschland, 14. 12. 1855
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Opern-Oberregisseur E. Richter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Rittmeister a. D. Demeter v. Markovics, ließ
sich nach zehn Jahren unglücklicher Ehe scheiden.
Ausbildungen: Ausbildung zur Sängerin.
Laufbahn: Sie debütierte im 15. Lebensjahr am Breslauer Stadttheater als Page in „Figaros
Hochzeit“, machte dann Kunstreisen. Veröffentlichte später Romane, Novellen und Skizzen,
Mitarbeiterin mehrerer Zeitschriften und Zeitungen. Lebte in Wien.
W.: „Am Golf von Mexiko“ (1891), „Celine“ (1892), „Der Sultanin Lieblingssklavin“ (1892),
„Dolores“ (1891), „Durch drei Generationen“ (1892), „Fächermalereien von Palermo“ (1892),
„Glühlichter“ (1894), „Jandohama“ (1893), „Madrilena“ (1892), „Mignon“ (1895), „Quer
durch die Brandung“ (18949, „Rose Turletin“ (1890), „Roman einer Diva“ und „Theerose“
(1896), „Vom Lieben u. Hassen“ (1896).
L.: Eisenberg 1891, http://www.zeno.org/Pataky-1898/
Markstein Elisabeth, geb. Koplenig, Lisa, Ps. Anna Peturnig; Slawistin, Dolmetscherin
und Übersetzerin
Geb. Wien, 18. 4. 1929
Gest. Wien, 15. 10. 2013
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Koplenig, führender Funktionär der KPÖ;
Mutter: Hilde Koplenig, Historikerin; Bruder: Ernst Koplenig.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika