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Markus2160
Markus Elisabeth; Schauspielerin
Geb. Baden bei Wien, NÖ, 13. 12. 1895
Gest. Wien, 19. 1. 1970
Ausbildungen: Besuchte die Volks-, Bürger- und Fortbildungsschule in Wien, privater Schau-
spielunterricht.
Laufbahn: 1916 bis 1930 am Deutschen Volkstheater Wien, 1933 bis 1935 am Theater in
der Stresemannstraße (Hebbel-Theater) Berlin. Trat auch in Filmen auf. Vermutlich ging
sie 1935 zurück nach Wien. Wurde zunächst 1938 in die RTK aufgenommen, nach dem
„Anschluss“ als „Halbjüdin“ wieder ausgeschlossen. Stellte im Juni 1939 einen Antrag auf
ein „erbbiologisches Gutachten“, um evtl. als „Vierteljüdin“ zu gelten. Bis zur Klärung
der Sachlage erhielt sie eine Sondergenehmigung, da sie bisher als „nationalsozialistisch“
eingestellt galt. 1939 bis 1944 war sie am Theater in der Josefstadt engagiert, spielte ab
1939 in mehreren Filmen mit. Nach 1945 weiterhin Schauspielerin am Theater in der
Josefstadt.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999
Markus Winnie, Winifred Maria Eveline; Schauspielerin
Geb. Prag-Smichov, Tschechoslowakei (Praha, Tschechien), 16. 5. 1921
Gest. München, Deutschland, 9. 3. 2002
Herkunft, Verwandtschaften: Wuchs in Prag auf. Ihre Familie gehörte zur deutschsprachi-
gen Bevölkerungsgruppe, die nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen
Doppelmonarchie in der Tschechoslowakei verblieben war. Vater: Exportkaufmann.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Heinz Zellermayer; Sohn: Alexander (1951–
1982). 1959 Heirat mit Adi Vogel, Unternehmer; Tochter: Diana (* 1961).
Ausbildungen: Englisches Gymnasium Prag, Ballettausbildung in Prag, 1937–39 Schauspiel-
unterricht am Reinhardt-Seminar Wien.
Laufbahn: 1939 – 45 Theater in der Josefstadt, ab 1945 an Berliner Theatern tätig (u. a.
1945– 46 Schlossparktheater, 1947– 48 u. 1952–54 Renaissancetheater, 1948 –51 Schiller-
theater) sowie – nach einer 20-jährigen Pause nach ihrer zweiten Verehelichung – 1983–
1985 in München (Kleine Komödie). Wurde bereits in ihrem ersten Bühnenjahr für den
Film entdeckt und spielte in dem Erfolgstreifen „Mutterliebe“ (1939, Ucicky) der Wien-
Film-Produktion. Bis 1945 drehte W. M. 25 Filme. Spätere Hauptrollen in „Hokuspo-
kus“, „Adrienne Ambrossat“, „Die Affäre Dreyfuß“, „Der ideale Gatte“. Gründete nach
1945 gem. mit Viktor de Kowa die Filmproduktionsgesellschaft Studio 45-Film GmbH.
Berlin, die den ersten mit britischer Lizenz hergestellten Spielfilm produzierte („Sag’ die
Wahrheit“, 1946). Trat während der 1990er Jahre verstärkt auch als Fernsehschauspielerin
hervor.
Ausz.: 1986: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen
Film, 1988: Bundesverdienstkreuz.
L.: Degener 1955, Holba 1984, Kosch 1960, Kürschner 1956, Keckeis/Olschak 1953/54,
ÖBL (unpubl.), Reinert 1946, Wikipedia
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika