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Mayer2190
1950 Generalsekretärin des ÖSG, 1950 –1951 Mitarbeit beim Theater in der Scala bei
Aufführung russischer Stücke, 1952–1961 Autorin und Filmdramaturgin bei Wien-Film
Wien und Pathé-Film Paris, anschließend freie Schriftstellerin, bis 1965 KPÖ-Mitglied,
lebte zuletzt in Wien.
Qu.: IfZ München; Tagblattarchiv/Personenmappe; Manuskript Hilde Koplenig.
W.: „Blaues Blut und rote Fahnen. Ein Leben unter vielen Namen“ (1969), „Hotel Lux“
(1978), zahlreiche Drehbücher, Libretti und Übersetzungen
L.: BLÖF, Bolbecher/Kaiser 2000, Fischer 1969, Fischer 1973, Röder/Strauss 1980 –1983,
Vogelmann 1973, www.aeiou.at
Mayer Angela (Angioletta); Tänzerin und Schauspielerin
Geb. Fiume, Italien (Rijeka, Kroatien),1807
Gest. München, Bayern (Deutschland), 1880
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Hans Hopfen (1835–1904), Schriftsteller, Lyriker und
Dramatiker.
Laufbahn: Mitglied des Kärntnerthortheaters und des Theaters a. d. Wien, wo sie in Hor-
schelts Kinderballetten mit großem Erfolg auftrat. Nach einem neuerlichen Engagement
am Hoftheater zwischen 1836 und 1840 ging sie nach München.
L.: Katalog der Porträtsammlung 1892– 94, Kosch 1953, Mansfeld 1959a, ÖBL
Mayer Anna; Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 2. 7. 1894
Gest. ?
A. M. war ab 1934 für die Sozialdemokratische Gewerkschaft illegal tätig. Ab 1938 über-
nahm sie die Funktion einer Kreisleiterin und Provinzbearbeiterin im kommunistischen
Widerstand. Sie unterstützte jene Leute, die aus dem Ausland nach Österreich entsandt
wurden, um die Organisation neu aufzubauen. Sie nahm etwa Verbindung zu Vertrauens-
leuten und Funktionären der KPÖ auf und nahm an deren Zusammenkünften und Bespre-
chungen teil. A. M. leitete Nachrichten sowie politische und organisatorische Anordnungen
der führenden Funktionäre an die Bezirksleiter weiter. Auch für das Funktionieren des Lite-
raturapparates war sie die verantwortliche Verbindungsperson. Später reorganisierte sie die
illegale kommunistische Bewegung in den Bundesländern.
Sie wird am 27. Dezember 1939 von der Gestapo festgenommen, am 31. Jänner 1941 vor
dem Volksgerichtshof angeklagt und am 14. Juni 1941 wegen „Vorbereitung zum Hoch-
verrat“ zu 12 Jahren Haft verurteilt. A. M. war bis Kriegsende im Zuchthaus Aichach in-
haftiert.
Qu.: DÖW 3297, Nicht mehr anonym. Erkennungsdienstliche Kartei der Gestapo Wien.
(www.doew.at).
L.: Baier 1987, Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984
Karin Nusko
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika